Meister YB schlägt St.Gallen zum Liga-Abschluss mit 3:1

Der designierte Meister YB gewinnt auch das letzte Spiel der Saison. Die Berner lassen dem FC St.Gallen im Spitzenspiel kaum eine Chance und siegen mit 3:1.

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Nau.ch - Interview mit Vincent Sierro.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Meister besiegt den Vizemeister zum Abschluss der Super-League-Saison.
  • Beim YBs 3:1-Erfolg über St.Gallen zeigt sich einmal mehr Jean-Pierre Nsame in Torlaune.
  • Damit beträgt der Vorsprung des neuen und alten Meister am Ende acht Punkte.

«Die Beine waren ein bisschen schwerer als sonst, wir haben nicht viel geschlafen. Wir hatten aber alle Lust auf dieses Spiel», sagt YB-Mittelfeldspieler Vincent Sierro nach der Partie. Man habe noch einmal zeigen wollen, dass man die bessere Mannschaft sei.

Dass er vom ausgewechselten Marco Wölfli die Captainbinde erhalten habe, sei Zufall. «Die Nummern eins bis fünf waren nicht da und da meinte Marco, ich solle die Binde nehmen. Es ist eine Ehre, diese zu tragen», meint er lächelnd.

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Nau.ch - Interview mit Jérémy Guillemenot.

Auch etwas Grund zum Lachen hat St.Gallens Jérémy Guillemenot, der ein Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:2 erzielte. Er meint: «Ich wollte einen Treffer erzielen und freue mich darüber.»

Er freue sich aber besonders über die starke Saison, die sein Team abgeliefert hat. «Wir sind glücklich und freuen uns über den zweiten Platz. Auch wenn es acht Punkte Rückstand auf YB sind.»

Nsame krönt sich zum besten Super-League-Torschützen

Beide Teams legen druckvoll los und kommen früh zu guten Torchancen. Die beste bietet sich Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame, der einen langen Ball von Gianluca Gaudino zur 1:0-Führung verwertet.

Mit seinem 31. Saisontreffer ist er nun alleiniger Top-Torschütze der Super-League-Geschichte und lässt Ex-YB-Knipser Seydou Doumbia hinter sich.

In der 22. Minute legt Nsame sogar noch nach. Nach einer Flanke von Saidy Janko hämmert der 27-Jährige das Leder per «Dropkick» in die Maschen. Das Team von Peter Zeidler scheint nicht so ganz bei der Sache zu sein.

Obwohl die Meisterschaft bereits entschieden ist, schenken sich YB und St.Gallen beim Saison-Abschluss nichts. - Keystone

Doch die Ostschweizer fangen sich ein wenig. Jérémy Guillemenot zieht in der 39. Minute aus über 20 Metern ab und trifft herrlich über Marco Wölfli hinweg zum 1:2. Dieser Treffer gehört eindeutig in die Sparte «Traumtor».

In der 77. Minute ereignet sich eine Szene für Fussball-Romantiker: Marco Wölfli wird in seinem 462-Pflichtspiel für YB unter Fan-Gesängen ausgewechselt und durch Dario Marzino ersetzt.

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srf.ch - Marco Wölfli wird bei seinem letzten Meisterschaftsspiel für YB ausgewechselt.

Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sorgen zwei eingewechselte Spieler für die Entscheidung. Felix Mambimbi schickt Moumi Ngamaleu in die Tiefe und dieser erzielt mit einem herrlichen Lupfer das 3:1. Bei diesem Resultat bleibt es bis zum Schluss.

YB verabschiedet Legende, Youngster und Leihgabe

Bei den Bernern wurden vor der letzten Super-League-Partie der Saison gleich drei Spieler verabschiedet. Marco Wölfli wird seine Karriere beenden und steht zum letzten Mal in einem Meisterschaftsspiel zwischen den Pfosten.

Jordan Lotomba wird die Berner in Richtung Nizza verlassen, Frederik Sörensen kehrt zum 1. FC Köln in die Bundesliga zurück.