Muss Andre Breitenreiter bei Hannover 96 gehen?

Die abstiegsbedrohten Hannoveraner verlieren zum Auftakt der Rückrunde gegen Bremen. Laut Medienberichten wackelt der Trainerstuhl von Andre Breitenreiter.

Hannovers Trainer Andre Breitenreiter gestikuliert am Spielfeldrand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hannover verliert zum Auftakt der Rückrunde gegen Bremen mit 0:1.
  • Laut dem deutschen Magazin «Kicker» sind die Tage von Trainer Breitenreiter gezählt.

Der stark abstiegsbedrohte Fussball-Bundesligist Hannover 96 will sich nach einem Bericht des «Kicker» von seinem Trainer André Breitenreiter trennen. Dies sei das Ergebnis einer Krisensitzung, die Clubboss Martin Kind am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen zusammen mit Geschäftsführer Björn Bremer und Manager Horst Heldt abgehalten habe, schrieb das Fachmagazin am Sonntagabend auf seiner Internetseite.

Demnach soll Breitenreiter noch vor dem nächsten Spiel bei Borussia Dortmund von einer Interimslösung abgelöst werden. Als neue Cheftrainer für die Zeit danach sind der frühere Hannoveraner Mirko Slomka und der ehemalige HSV-Coach Markus Gisdol im Gespräch. Slomka rettete die Niedersachsen 2010 schon einmal vor dem Abstieg und führte den Verein anschliessend zweimal in die Europa League.

Der frühere 96-Profi Breitenreiter führte seinen Heimatverein 2017 zunächst in die Bundesliga zurück und dort ein Jahr später souverän zum Klassenerhalt. Nach sieben Spielen ohne Sieg ist der Verein aktuell aber nur Tabellenvorletzter. Dem «Kicker»-Bericht zufolge steht dem 45-Jährigen im Fall einer Trennung eine Abfindung in Millionenhöhe zu. Seiner Ablösung müsse aber noch der Aufsichtsrat um Altbundeskanzler Gerhard Schröder zustimmen.