Teilerfolg für Christian Constantin
Der Rekurs des FC Sion wird teilweise gutgeheissen. Die Busse und die Platzsperre werden reduziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Rekursgericht der Swiss Football League reduziert die Sanktionen gegen Christian Constantin.
- Die Busse wird von 100'000 Franken auf 30'000 Franken reduziert, die Platzsperre von 14 auf neun Monate.
Das Rekursgericht der Swiss Football League heisst den Rekurs des FC Sion im Fall Constantin teilweise gut. Die Sanktionen werden reduziert. Die Platzsperre
gegen den Sittener Klubpräsident
wird von 14 auf neun Monate reduziert und dauert jetzt noch bis am 12. Juli 2018. Die Busse von ursprünglich 100'000 Franken wird auf 30'000 Franken gesenkt. Den Entscheid veröffentlicht die SFL auf der eigenen Internetseite.
Dies hält das Rekursgericht in seinem am Dienstag veröffentlichten Urteil fest. Strafmildernd wirkt sich aus, dass Consantin die erhobenen Vorwürfe nicht bestreitet und offen zugibt, Rolf Fringer geschlagen zu haben. Nach Anhörung von Constantin kommt das Gericht zum Schluss, dass auch die Ereignisse vor dem Vorfall zwischen Barthélemy Constantin und Rolf Fringer berücksichtigt werden müssen: «Im Gegensatz zur Vorinstanz ist das Rekursgericht nicht der Ansicht, dass Christian Constantin den tätlichen Angriff gezielt geplant hatte, sondern dass der Vorfall vielmehr auf eine unmittelbare und emotionale Reaktion (offensichtlich grob übertrieben und unentschuldbar), nach der anfänglichen Auseinandersetzung zwischen seinem Sohn und Herrn Fringer, zurückzuführen ist. Dass der Beschwerdeführer Letzteren vor laufenden TV-Kameras und in Anwesenheit anderer Personen angegriffen hat, verstärkt die These des Rekursgerichts.»
Die zweite Instanz reduzierte in der Folge die Busse und die Platzsperre. Dieser, innerhalb der Instanzen der Swiss Football League definitive Entscheid, kann innert zehn Tagen beim Sportschiedsgericht TAS angefochten werden.