Sion-Spielern droht Strafexpedition nach Guayana

Die Lage in Sion ist ernst: Der Walliser Fussballclub steht auf dem letzten Platz der Super League. Sollte sich dies bis Weihnachten nicht ändern, plant Sion-Boss Christian Constantin eine Strafexpedition nach Französisch-Guayana, um aus den Spielern «Männer zu machen».

Ferien in der Ex-Strafkolonie

Die Sion-Spieler haben noch zwei Spiele gegen Thun und St. Gallen, um sich aus dem Tabellenkeller zu hieven – und um der Strafexpedition über Weihnachten zu entgehen.

Französisch-Guayana ist Teil Frankreichs, liegt aber im Norden Brasiliens. Das Überseedepartement ist vor allem bekannt als ehemalige Strafkolonie – unter anderem auch wegen der Teufelsinsel. Das Land besteht grösstenteils aus Regenwald. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 28 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 90 Prozent.

Christian Constantin hat Pläne, die wohl nicht allen Spielern gefallen.
Christian Constantin hat Pläne, die wohl nicht allen Spielern gefallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Constantin will die Sion-Spieler über Weihnachten nach Guayana verfrachten, sollte die Mannschaft Tabellenletzter bleiben.
  • Die Spieler müssten Männer werden und ein Team formen, das fordert der Sion-Boss.
  • Der FC Sion ist zurzeit Letzter der Super League. Bis Weihnachten hat der Club noch zwei Spiele.

«Wenn wir an Weihnachten die Letzten sind, können wir nicht die Arme verschränken und nichts tun», sagt Sion-Präsident Christian Constantin zu «Le matin». «Die Jungs sind gewarnt», so Constantin weiter, aus den Spielern müsse jetzt eine Einheit mit Kampfgeist werden. Dieses Ziel will Constantin weit weg von zu Hause erreichen. Sollte der FC Sion im Tabellenkeller überwintern, plant der Sion-Präsident eine Expedition nach Französisch-Guayana – geführt von Ex-Fremdenlegionären.

«Wir müssen Männer aus ihnen machen», so die markigen Worte des «Zampanos» über seine Spieler. Dies gelinge am besten im Tropenklima der ehemaligen französischen Kolonie: Teambildung in den Survival-Nächten zwischen Spinnen und Schlangen. Die Männer müssen auf dem Platz um jeden Punkt kämpfen. «Diese Punkte holen wir nur, wenn wir unsere Komfort-Zone verlassen.»

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