WM 2018: Die Favoriten straucheln
Erst vier Tage alt ist die WM – doch an Spektakel und Überraschungen mangelt es bei weitem nicht. Vor allem das Straucheln der Titelanwärter gibt zu reden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Favoriten straucheln an der WM 2018 gleich reihenweise.
- Neben Deutschland sind auch Spanien, Argentinien und Brasilien nur mit Mühe gestartet.
- Heute können Belgien und England dem Trend ein Ende setzen.
Spanien, Frankreich, Argentinien, Brasilien und Deutschland: Das sind wohl die meistgenannten Titelfavoriten der WM 2018 in Russland. Würde man diese Umfrage allerdings vier Tage nach Beginn des Fussballspektakels erneut durchführen, sähen die Werte wohl nicht mehr so klar aus. Denn: Die Favoriten straucheln gleich reihenweise.
Spanien scheitert an Ronaldo, lässt somit Punkte liegen – was gegen den aktuellen Europameister aus Portugal immerhin noch verkraftbar ist. Frankreich duselt sich dank der Torlinientechnologie und dem Videobeweis zu drei Punkten gegen Aussenseiter Australien. Am gleichen Samstagnachmittag spielt Argentinien gegen das vermeintlich kleine Island nur 1:1 unentschieden. Unter anderem verschiesst Messi einen Penalty.
Chance für Belgien und England
Gestern Sonntag dann die faustdicke Überraschung: Die Mexikaner düpieren Titelverteidiger Deutschland und sorgen dafür, dass Jogi Löw und seine Jungs über die Bücher müssen. Eine Auftaktpleite in Russland – das hatte sich wohl niemand bei unseren nördlichen Nachbaren vorgestellt. Und zu guter Letzt lässt Brasilien gegen eine hartnäckige Schweiz Punkte liegen.
Von den fünf obengenannten kann also nur Frankreich – mit viel Mühe und Glück – einen Sieg davontragen. Ob Belgien (17 Uhr gegen Panama) und England (20 Uhr gegen Tunesien) ihrer Favoritenrolle gerecht werden können und den Favoriten-Fluch an dieser WM unterbrechen, wird sich zeigen.