WM 2018: Hugo Lloris, Simon Kjaer und Mile Jedinak kämpfen für Paolo Guerrero
Paolo Guerrero versucht derzeit alles, um mit Peru an der WM teilnehmen zu können. Nun setzen sich sogar die Kapitäne der Gruppengegner für den gesperrten Peruaner ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte Paolo Guerrero wegen Dopings für 14 Monate.
- Für den Peruaner bedeutet dies, dass er die WM verpasst.
- Der 36-Jährige kämpft nun mit allen Mitteln dagegen an und erhält von Perus Gruppengegnern Unterstützung.
Die Kapitäne von Perus Gruppengegnern bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Russland haben für eine Teilnahme ihres wegen Dopings gesperrten peruanischen Kollegen Paolo Guerrero plädiert. In einem Brief an den Weltverband Fifa baten der Franzose Hugo Lloris, der Australier Simon Kjaer und der Däne Mile Jedinak, Mitgefühl mit dem früheren Bundesligaprofi zu zeigen und die Sperre vorübergehend aufzuheben.
«Peru kehrt nach 36 Jahren der Abwesenheit zur Weltmeisterschaft zurück«, heisst es in dem Brief. «Wir glauben, dass es Paolo Guerrero erlaubt sein sollte, seine Nation zu führen und das zu erleben, was ein Höhepunkt seiner Karriere sein wird». Die WM beginnt am 14. Juni und dauert bis 15. Juli. Zuvor hatten sich schon andere Fussballer sowie Fans aus Peru und der dortige Staatspräsident Martín Vizcarra für eine WM-Teilnahme Guerreros ausgesprochen.
Der Höhepunkt seiner Karriere
Bei dem 34-Jährigen war nach einem Länderspiel Anfang Oktober die Substanz Benzoylecgonin festgestellt worden, die auch in Kokain enthalten ist. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte ihn daraufhin vergangene Woche für 14 Monate. Guerrero wollte am (heutigen) Dienstag mit Fifa-Präsident Gianni Infantino darüber sprechen.
Die drei Kapitäne weisen in dem Brief darauf hin, dass die Fifa schon zuvor zu dem Schluss gekommen sei, Guerrero habe glaubhaft nachweisen können, die Substanz mit einer Tasse Tee eingenommen zu haben. «Unserer Meinung nach wäre es völlig verkehrt, ihn von dem auszuschliessen, was der Höhepunkt seiner Karriere sein sollte», heisst es im Brief.