YB: Champions League führt über die Dänen von Midtjylland

In der dritten Quali-Runde zur Champions League trifft YB auf den FC Midtjylland. Der dänische Meister ist wohl das Worst-Case-Szenario für die Berner.

Erik Sviatchenko (Midtjylland) gegen Mavis Tchibota (Ludogorets) in der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League. Die Dänen treffen jetzt auf YB. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Double-Gewinner YB trifft in der dritten CL-Quali-Runde auf den FC Midtjylland.
  • Der Dänen-Meister war das schwerstmögliche Los für die Berner.
  • Die Partie findet am 15. oder 16. September in Dänemark statt.
  • Der Sieger spielt die Playoffs um den Einzug in die Champions League.

Fünf Gegner standen für YB in der dritten Quali-Runde der Champions League bei der Auslosung zur Auswahl. Ferencvaros Budapest, Molde, Omonia Nikosia und Dinamo Brest sind es nicht geworden. Stattdessen müssen die Berner auswärts beim dänischen Meister Midtjylland antreten.

Von den fünf möglichen Gegnern ist der amtierende Superligaen-Champion zweifellos das schwerste Los.

Das Spiel um den Einzug ins Playoff der Champions League findet am 15. oder 16. September in Dänemark statt. Ein Rückspiel gibt es nicht.

Im Vorjahr stürmte Midtjylland in Dänemark souverän zum Meistertitel. 82 Zähler standen am Saisonende zu Buche, ein Torverhältnis von 61 zu 29 spricht Bände. Der zweitplatzierte Vorjahresmeister FC Kopenhagen lag ansehnliche 14 Punkte zurück.

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Meistermannschaft hofft auf Champions League

Hinzu kommt: Die Meistermannschaft aus dem Vorjahr ist nahezu unangetastet geblieben. Leistungsträger wie der brasilianische Mittelfeld-Regisseur Evander, der neun Treffer und elf Vorlagen beisteuerte, sind weiter dabei.

Ebenfalls torgefährlich: Flügelspieler Awer Mabil und Sory Kaba – beide erzielten im Vorjahr je acht Treffer.

Sory Kaba (Midtjylland) in der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League. - Keystone

Aktuell ist der 22-Jährige verletzt, gegen YB sollte er wieder einsatzbereit sein. Evander steht beim FC Porto auf der Wunschliste. Hochkarätige Abgänge gab es beim YB-Gegner bisher aber noch keine.

Solange die Hoffnung auf die Champions League besteht, wird der Kader wohl zusammenzuhalten sein.

Zumal man sich gegen Ludogorets als durchaus Europacup-tauglich erwies. Die Bulgaren galten nicht zuletzt dank Pflichtspiel-Vorsprung als die Favoriten.

Die gegnerische Offensive wird neutralisiert

Daraus wurde im direkten Duell aber nichts – und das war kein Glückserfolg für Midtjylland. Die Dänen, von Trainer Brian Priske wie üblich in einem 4-2-3-1 aufgestellt, hatten klar mehr vom Spiel.

Einziges Manko – und positiv für YB – ist die Chancenverwertung. Aus 17 Schüssen entstand nur ein Treffer.

Jens Cajuste (Midtjylland) in der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League gegen Ludogorets Rasgrad. - keystone

Das passt ins Gesamtbild, die Dänen gewinnen ihre Spiele eher in der Defensive als im Angriff.

Knappe Siege mit einem Tor Vorsprung finden sich zuhauf in der Statistik aus dem Vorjahr. Midtjylland ist gut darin, die gegnerische Offensive zu binden und zu neutralisieren.

Allerdings gilt: Wenn viele Tore fallen, finden sich die Dänen zuweilen auf der Verliererseite wieder. Im Meister-Playoff unterlag man etwa zweimal torreich gegen Aarhus – einmal mit 0:3, einmal mit 3:4.

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