THW Kiel geht als Spitzenreiter in die EM-Pause

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Deutschland,

In Kiel reifen zum Jahresende Titelträume. Dem Liga-Primus sitzen zu Beginn der EM-Pause jedoch gleich mehrere Verfolger im Nacken. Spannung pur ist im Titelkampf garantiert.

Kiels Kapitän Domagoj Duvnjak (M). Foto: Uwe Anspach/dpa
Kiels Kapitän Domagoj Duvnjak (M). Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Rekord-Champion THW Kiel grüsst zu Silvester von der Tabellenspitze und lässt die Fans weiter vom ersten Titelgewinn in der Handball-Bundesliga seit fünf Jahren träumen.

Der 20-malige Meister landete einen souveränen 31:24 (18:13)-Sieg gegen den TBV Lemgo Lippe und geht als Primus mit 32:8 Zählern in die knapp fünfwöchige EM-Pause. «Wir werden alles geben, dass wir da oben bleiben», versprach THW-Kapitän Domagoj Duvnjak den gut 10.000 Fans.

Hinter den Kielern lauern allerdings gleich mehrere Verfolger um das Überraschungsteam TSV Hannover-Burgdorf (31:9). Der Tabellenzweite kam zum Jahresabschluss nicht über ein 32:32 (16:15) bei GWD Minden hinaus. «Wir haben sehr, sehr viel Glück gehabt», sagte Hannovers Nationalspieler Timo Kastening. «Ich weiss gar nicht, wie wir zu diesem Punkt gekommen sind.» Dahinter folgen der spielfreie Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg (beide 30:10), der die HSG Wetzlar mit 34:27 (18:14) bezwang.

Nach dem gelungenen Jahresabschluss stellte Kiels Trainer Filip Jicha, der das Amt im Sommer von Erfolgscoach Alfred Gislason übernommen hatte, seinen Schützlingen um den am Sonntag überragenden Torwart Niklas Landin ein gutes Zwischenzeugnis aus. «Die Jungs haben riesige Arbeit geleistet. Darauf können sie stolz sein», sagte Jicha und fügte mit Blick auf die Tabelle hinzu: «Diese Momentaufnahme ist sehr schön. Wir sind auf dem Weg.»

Das gilt auch für den SC Magdeburg, der nach dem sechsten Sieg in Serie im Titelkampf weiter kräftig mitmischt. Gegen Kiel-Bezwinger Wetzlar bot der SCM eine konzentrierte Leistung und geriet zu keiner Zeit in Bedrängnis. Beste Werfer beim Sieger waren Michael Damgaard und Tim Hornke mit jeweils neun Toren. «Es ist schön, auf die Tabelle zu schauen und jetzt Silvester zu feiern», sagte Damgaard bei Sky. «Vielleicht können wir in der Rückrunde etwas Besonderes schaffen.»

Darauf hoffen auch die Füchse Berlin, für die Hans Lindberg in letzter Sekunde mit seinem siebten Treffer zum 33:32 (13:16)-Sieg beim TVB Stuttgart traf. Mit 28:12 Zählern rückten die Hauptstädter an den punktgleichen Rhein-Neckar Löwen vorbei auf Rang fünf vor. «Ich freue mich natürlich über den Sieg, aber wir müssen besser und konstanter spielen», sagte Lindberg. «Wir haben viele einfache Fehler gemacht und uns oft dumm angestellt.»

Eine Schrecksekunde gab es für Leipzigs Nationalspieler Philipp Weber bei der 24:26-Niederlage in Balingen. Nach einem unglücklichen Zusammenprall in der Schlussminute mit Teamkollege Lucas Krzikalla blieb der Rückraumspieler benommen auf dem Parkett liegen und verliess die Halle mit einem Brummschädel. Eine genaue Diagnose lag zunächst nicht vor.

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