Appenzeller Simon Ehammer setzt in Paris auf die Karte Weitsprung
Simon Ehammer setzt an den Olympischen Spielen in Paris auf den Weitsprung. Der Appenzeller entscheidet sich damit gegen eine Teilnahme am Zehnkampf.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Ehammer setzt an den Olympischen Spielen in Paris auf die Karte Weitsprung.
- Der Appenzeller entscheidet sich damit gegen eine Teilnahme am Zehnkampf.
- Ehammers Ziel ist klar: eine Medaille.
Noch im Winterhalbjahr hatte Simon Ehammer mit einem Doppelstart an den Sommerspielen geliebäugelt. Doch im Verlauf des Frühlings hat sich der WM-Dritte im Weitsprung festgelegt, beim Saison-Highlight nur auf ein Pferd zu setzen. Das Ziel ist klar: eine Medaille.
Dass er sich nun für den Weitsprung entschieden hat, wie sein Management am Freitag mitteilte, überrascht nicht. Der Appenzeller musste einsehen, dass er auf den Zehnkampf, seine grosse Leidenschaft, zugunsten der Medaillenchancen im Weitsprung verzichten muss. Wegen seiner dreimonatigen Verletzungspause nach der Schulter-Operation im vergangenen Herbst fehlt ihm noch die Routine. Und Sicherheit insbesondere in den Wurfdisziplinen, so die Erkenntnis des Appenzellers.
Der Zeitplan in Paris würde zwar einen Start in beiden Events erlauben. Angesichts des gedrängten Programms macht dies jedoch kaum Sinn: Am Freitag und Samstag der Zehnkampf und dann am Sonntagmorgen die Qualifikation im Weitsprung. Gefolgt von einem Tag Pause und der allfälligen Finalteilnahme.
Im Weitsprung gehört Simon Ehammer auf die Olympia-Favoritenliste. Ein neuerlicher Coup wie an der WM 2022 in Eugene, wo er Bronze gewann, ist ihm durchaus zuzutrauen.
Denn die Form stimmt, das haben zuletzt seine Auftritte an der EM in Rom gezeigt. Vor seinem Bronze-Flug (auf 8,31 m) überzeugte Ehammer in der Qualifikation mit einem Satz auf 8,41 m. Damit blieb er nur vier Zentimeter hinter seinem eigenen Schweizer Rekord und ist in der Saisonbestenliste die Nummer 2.