Mit 8,41 m sprang Simon Ehammer in der Weitsprung-Quali an der EM an die Spitze der Jahres-Bestenliste. Vor dem Final fühlt sich der Zehnkämpfer «knackig».
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Simon Ehammer will heute Samstag eine EM-Medaille holen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Simon Ehammer überzeugt bei der Leichtathletik-EM im Weitsprung.
  • Nach einer starken Qualifikation kündigt er für den Final Schweizer Rekord an.
  • Er fühle sich knackig und wohl, sagt er vor dem Medaillen-Kampf am Samstag.
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Simon Ehammer lanciert die Leichtathletik-EM in Rom mit einem Ausrufezeichen aus Schweizer Sicht. Der Appenzeller brilliert in der Qualifikation im Weitsprung im ersten Versuch mit 8,41 m und kämpft am Samstag um die Medaillen.

Der 24-Jährige übernahm in der Jahres-Weltbestenliste die Führung. Zudem kam er bis auf vier Zentimeter an seinen Schweizer Rekord von 8,45 m heran. Diesen hatte er 2022 im Rahmen des Zehnkampfs von Götzis aufgestellt.

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Simon Ehammer glänzt bei der Weitsprung-Quali an der EM in Rom. - keystone

Ehammer setzt in Rom einzig auf den Weitsprung. An der WM 2022 in Eugene hatte der Mehrkämpfer den Spezialisten mit Bronze eine Medaille weggeschnappt, eine solche ist nun am Samstagabend nach dieser Qualifikation schon fast Pflicht.

«Ich fühle mich wohl, ich fühle mich knackig», kommentierte Ehammer seinen Riesensatz. Er ging im ersten Versuch bewusst aufs Ganze und traf den Balken punktgenau. Er wollte die Anlage mit Blick auf den Final testen, diese Rückmeldung hätte er mit einem Sicherheitssprung nicht erhalten. Für den Kampf gegen den Griechen Miltiadis Tentoglou, den Olympiasieger, Weltmeister und Titelverteidiger, kündigt der Appenzeller einen Schweizer Rekord an.

Siebenkämpferin Kälin zwischenzeitlich Sechste

Die Siebenkämpferin Annik Kälin, die EM-Dritte von München, kam nach einem starken Beginn als schnellste Hürdenläuferin des Feldes (13,14 Sekunden) leicht vom Kurs ab: 1,71 m im Hochsprung und 13,61 m mit der Kugel waren nicht überragend. Die 23,96 Sekunden im 200-m-Lauf durften sich hingegen sehen lassen. Die Bündnerin liegt mit 3723 Zählern im sechsten Zwischenrang.

Die EM-Dritte von München kann weiterhin in die Region von 6500 Punkten vorstossen – am Samstag steht zuerst ihre Paradedisziplin Weitsprung im Programm. Auf dem Podest ist ein Platz wider Erwarten frei geworden. Die Britin Katarina Johnson-Thompson, die Weltmeisterin der Jahre 2019 und 2023, trat nicht mehr zum 200-m-Lauf an.

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