Mick Schumacher: Trotz Platz 16 beim Debüt «zu 90 Prozent zufrieden»

Die Formel-1-Premiere von Mick Schumacher gestaltete sich wie erwartet schwierig. Der Deutsche wird Letzter – sieht aber die positiven Seiten.

Mick Schumacher (Haas F1 Team) beim Bahrain-GP der Formel 1. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mick Schumacher beendet sein Formel-1-Debüt in Bahrain auf dem 16. und letzten Platz.
  • Der Deutsche dreht sich zu Beginn und fährt danach ein einsames Rennen.
  • Er sieht die positiven Seiten – und erreichte anders als sein Teamkollege das Ziel.

Das erste Formel-1-Rennen in der Karriere von Mick Schumacher ist Geschichte. Wenig überraschend war der Formel-2-Champion von 2020 im unterlegenen Haas-Renner auf verlorenem Posten.

Schon in der Anfangsphase leistet sich der Deutsche auf kalten Reifen einen Dreher. Einen Einschlag in die Streckenbegrenzung kann er vermeiden, danach dreht er alleine seine Runden. Auf Rang 16 kommt er ins Ziel – als Letzter auf der Strecke.

Umfrage

Wie beurteilen Sie die Formel-1-Premiere von Mick Schumacher?

Solides Rennwochenende, darauf kann man aufbauen.
60%
Das war leider gar nichts.
40%

Mick Schumacher sieht beim Debüt die Zielflagge

«Beim Safety-Car-Restart habe ich einen Fehler gemacht und mich gedreht. Zum Glück ist alles heil geblieben und ich konnte das Rennen fortsetzen», fasst Schumacher zusammen. «So konnte ich weiter Erfahrung sammeln.»

Mick Schumacher (Haas F1 Team) beim Bahrain-GP der Formel 1. - dpa

Insgesamt sieht der Formel-2-Champion von 2020 nach seiner Formel-1-Premiere das Positive. «Alles in allem würde ich sagen, ich bin zu 90 Prozent zufrieden. Zu 10 Prozent natürlich nicht, wegen des Fehlers, den ich gemacht habe.»

Immerhin: Der 22-Jährige kam bei seiner Formel-1-Premiere ins Ziel – anders als sein Vater vor knapp 30 Jahren. Das Debüt von Michael Schumacher für Jordan in Spa 1991 endete nach 700 Metern – mit einem Kupplungsdefekt.

1991 gibt Michael Schumacher für Jordan in Spa-Francorchamps sein Debüt in der Formel 1. - Michael-Schumacher.de

Ein kleiner Lichtblick war ein kurzes Duell mit Williams-Pilot Nicholas Latifi. «Ich konnte zu Latifi aufholen und lernen, wie es ist, einem anderen Auto dicht zu folgen. Insgesamt habe ich viel gelernt, denke ich», zieht der Mick Schumacher Bilanz.

Mazepin-Debüt endet nach drei Kurven

Zumindest verlief seine Formel-1-Premiere erfolgreicher als die seines Teamkollegen Nikita Mazepin. Der Russe drehte sich direkt nach dem Start in Kurve drei und flog in die Reifenstapel ab. «Ich bin zu fest aufs Gas getreten», gesteht Mazepin.

This browser does not support the video element.

F1.tv - Nikita Mazepin verunfallt bei seinem Formel-1-Debüt.

«Wir hatten eine 50-prozentige Erfolgsrate», fasst Teamchef Günther Steiner zusammen. «Mick hat einen tollen Job gemacht und viel gelernt, genauso wie das Team. Nikita hatte leider den Dreher am Start, das hat sein Rennen ruiniert.»