Ohne Novak Djokovic sind Australian Open für Gael Monfils «anders»

Im Achtelfinal hatte Gael Monfils ein Duell mit Novak Djokovic erwartet. Ohne den abgeschobenen Serben sei das Turnier nun ein anderes, meint der Franzose.

Gael Monfils vermisst Novak Djokovic an den Australian Open. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seiner Abschiebung verpasst Novak Djokovic die Australian Open.
  • Ohne den Weltranglisten-Ersten sei es ein anderes Turnier, meint Gael Monfils.
  • Der Franzose trifft im Achtelfinal auf «Djokovic-Rächer» Miomir Kecmanovic.

Erst nach der Auslosung des Tableaus für die Australian Open fiel die Entscheidung über die Abschiebung von Novak Djokovic. Der serbische Weltranglisten-Erste war noch Teil der Auslosung, ehe er das Land verlassen musste.

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Mit im Tableau war auch Gael Monfils, der sich im Achtelfinal eine Chance auf ein Duell mit dem Superstar ausrechnete. Stattdessen trifft er am Sonntag auf einen anderen Serben, nämlich auf Miomir Kecmanovic.

«Es ist anders ohne Djokovic»

«Natürlich ist Novak die Nummer eins, und er hat mich immer geschlagen», blickt Monfils auf das geplatzte Duell mit Djokovic. «Ich verliere gegen ihn, ich verliere gegen Roger, ich verliere gegen Rafa.»

In 17 Duelle mit Novak Djokovic ging Gael Monfils nie als Sieger vom Platz. - Keystone

Dass der Serbe aus dem Tableau gefallen ist, sei schade für das Turnier. «Man denkt jetzt nicht mehr wirklich daran. Man sagt sich einfach: Okay, es ist jetzt anders, aber das heisst nicht, dass es einfacher ist.»

Sein Gegner Kecmanovic geht unterdessen mit einer Mission in den Achtelfinal: Seinen Landsmann rächen. Zum Auftakt hätte der 22-Jährige eigentlich auf Djokovic treffen sollen, stattdessen arbeitete er sich an Caruso, Paul und Sonego vorbei.

Kecmanovic will seinen Landsmann rächen

«Ich werde Novak immer dankbar sein für seine Unterstützung und Selbstlosigkeit», so Kecmanovic über seinen Landsmann. Seine Erfolge in Melbourne widmete er logischerweise auch dem Weltranglisten-Ersten.

Miomir Kecmanovic im Einsatz an den Australian Open. - keystone

Mit dem Achtelfinal-Einzug erwartet den Serben auch der grösste Preisgeld-Zahltag seiner Karriere bisher. Ein Sieg gegen Monfils (ATP 20) wäre für den 77. der ATP-Weltrangliste dann aber doch eine grössere Sensation.