Sergio Pérez: Racing Point ist nicht nur ein «rosa Mercedes»
Die Ähnlichkeiten zwischen dem Racing Point RP20 und dem Vorjahres-Auto von Mercedes sind offensichtlich. Sergio Pérez bestreitet aber die Kopie-Vorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Racing Point RP20 ist auf den ersten Blick eine Kopie des Vorjahres-Mercedes.
- Sergio Pérez verteidigt aber die Entscheidung seines Teams, einen neuen Weg zu gehen.
- Der RP20 sei nicht bloss eine rosa Version des Vorjahres-Weltmeisterautos.
Als Racing Point bei den Vorsaison-Testfahrten sein neues Auto enthüllte, war die Aufregung gross. Der RP20 glich dem Vorjahres-Auto von Mercedes, dem W10, wie ein (rosa) Ei dem (silbernen) anderen. Racing-Point-Pilot Sergio Pérez bestreitet aber, dass es nur eine Kopie ist.
«Ich denke, es ist wichtig, dass wir unseren Leuten, unseren Ingenieuren nichts absprechen können. Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben, sehr viel Arbeit gemacht», so Pérez zu «Motorsport-Total». «Andrew Green und all seine Leute haben viel Mühe in die Entwicklung dieses Auto gesteckt.»
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Ist es klug von Racing Point, den Mercedes zu kopieren?
Natürlich sei die Ähnlichkeit zwischen den beiden Autos nicht zu verleugnen. «Wenn es die Möglichkeit gibt, es so zu machen, dann werden wir das natürlich tun. Wenn es ein Auto gibt, das man kopieren möchte, dann ist das der Mercedes. Aber so einfach ist das nicht.»
Grund dafür sei auch, dass das eigene Konzept «ausgereizt» sei, so Sergio Pérez. «Und als wir das Konzept änderten, wussten wir, dass es ein grosses Risiko war. Wir wussten, dass es letztendlich funktionieren würde. Aber wir wussten nicht, wie früh das geschehen würde.»
Die Änderung sei bei den Testfahrten deutlich spürbar gewesen. «Es fährt sich ein bisschen anders», so der Mexikaner. «Im Auto selbst und vor allem in der Art und Weise, wie man das Auto abstimmt. Es ist im Grunde ein ganz neues Auto, mit dem wir arbeiten müssen.»