Diese Sportler-Todesfälle haben die Schweiz bewegt
Die Schweiz trauert um Rad-Talent Muriel Furrer (†18). Sie stirbt an den Folgen eines Sturzes. Auch andere Todesfälle von Schweizer Sportlern haben bewegt.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Rad-WM in Zürich stürzt Muriel Furrer im Rennen der Juniorinnen.
- Die talentierte Radfahrerin stirbt an den Folgen des Sturzes – mit nur 18 Jahren.
- In den letzten Jahren haben mehrere Sportler-Todesfälle die Schweiz bewegt.
Der tragische Tod der Juniorin Muriel Furrer (†18) bewegt. Auch Menschen ausserhalb der Sportwelt sind betroffen, die Anteilnahme ist gross. So wie schon bei einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen von Schweizer Sportlern in den letzten drei Jahrzehnten.
Als Erstes schoss manch einem der Name Gino Mäder durch den Kopf. «Nicht schon wieder», dachten viele. Im Sommer 2023 war der Radprofi im Rahmen der Tour de Suisse in der Abfahrt vom Albulapass ins Engadin gestürzt. Und flog meterweit den Abhang hinunter in ein Bachbett.
Die Todesnachricht wurde am Tag danach am Mittag bekannt. Sie kam fast wie aus dem Nichts. Zunächst hatten nur wenige gewusst oder geahnt, dass sich am Vortag eine Tragödie abgespielt hatte.
Trauer im Motorsport
Auch an Kopfverletzungen verstarb vor drei Jahren der junge Motorrad-Rennfahrer Jason Dupasquier. Er erlag nach einem Sturz im Qualifying der Moto3-Klasse in Mugello seinen Verletzungen. Die Schweizer Nachwuchshoffnung wurde nur 19 Jahre alt.
Ebenfalls einem gefährlichen Sport frönte Clay Regazzoni. Das Schicksal schlug beim Formel-1-Fahrer gleich zweimal zu. 1980 beendete ein schwerer Unfall seine Karriere – Regazzoni war querschnittgelähmt.
Der populäre Tessiner fuhr weiter in Autos mit Handgas-Vorrichtung und verunfallte im Dezember 2006 auf einer Schnellstrasse in Italien tödlich.
Kletterer Ueli Steck (†40) stürzt in den Tod
Eine Risiko-Sportart betrieb Ueli Steck. Der Kletterer war kein eigentlicher Spitzensportler, aber einer, der Höchstleistungen vollbrachte. Als 40-Jähriger stürzte der Berner Extrembergsteiger im April 2017 in der Nähe des Mount Everest in den Tod.
Am 30. April 2006 erschoss Gerold Stadler seine Frau, die Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet, und ihren Bruder in der Küche des Familienchalets in Les Crosets im Kanton Wallis.
Zwei Tage später richtete sich der Mörder selber. Corinne Rey-Bellet gewann fünf Weltcuprennen und holte als Höhepunkt in der Abfahrt der WM 2003 in St. Moritz Silber.
Marathon-Läuferin Rochat-Moser (†35) stirbt bei Lawinenabgang
Auch kurz nach ihrem Rücktritt verstarb Franziska Rochat-Moser. Die Siegerin des New-York-Marathons 1997 kam 2002 bei einem Lawinenabgang ums Leben.
Die Juristin war ab 1995 mit dem Schweizer Spitzenkoch Philipp Rochat verheiratet. Sie erlangte auch als Gastgeberin in einem «Gault-Millau»-Restaurant Bekanntheit.
Ihr Mann war ein leidenschaftlicher Velofahrer. 2015 erlitt er auf einer Ausfahrt einen Schwächeanfall und verstarb noch an der Unglücksstelle.