Paralympics: Joner Handbikerin Sandra Stöckli wird in Paris Zehnte

Die Joner Handbike-Athletin Sandra Stöckli hat gestern im Zeitfahren bei den Paralympics in Paris eine gute Leistung gezeigt. Am Schluss belegte sie Rang 10.

Handbikerin Sandra Stöckli wird im Zeitfahren von Paris bei den Paralympics Zehnte. - Team Stöckli

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Paralympics in Paris erreicht Handbikerin Sandra Stöckli den zehnten Platz.
  • Die vielen Zuschauenden beim Zeitfahren waren für die Athletin eine seltene Erfahrung.
  • Heute stehen für die Frau aus Jona die nächsten Rennen auf dem Programm.

Ein besonderer Moment war der Augenblick auf der Startrampe: Während der Countdown lief, brach plötzlich die Sonne durch die Wolkendecke und schien Sandra Stöckli ins Gesicht, was sie an die vielen Unterstützer in und von der Schweiz denken liess.

Im Rennen selbst fand Stöckli schnell ihren Rhythmus und konnte ihre geplante Taktik erfolgreich umsetzen. Sie hatte bewusst nicht «all in» gehen wollen, da die heutige Kategorisierung mit den Kniebikern eine angepasste Strategie erforderte. Durch die Zusammenlegung dieser beiden Kategorien belegte Stöckli den 10. Platz.

Sandra Stöckli aus Jona schaffte einen starken zehnten Rang. - Team Stöckli

In ihrer eigenen Kategorie wäre sie jedoch Vierte geworden. Auf den flacheren Abschnitten hielt sie gut mit, doch beim Anstieg wurde ihr bewusst, dass sie als liegende Athletin den Kniebikern unterlegen ist.

Begleitet wurde sie von ihrem sportlichen Leiter Michael Würmli, der im Begleitfahrzeug sass und per Funk mit ihr verbunden war. Stöckli bemerkte, dass Würmli sie strategiebedingt noch nie so wenig über die Strecke gescheucht habe wie heute – normalerweise fordert er sie bis über ihre Grenzen, doch diesmal war es anders.

Auch die zahlreichen Zuschauer am Streckenrand waren eine ungewohnte Erfahrung für sie und motivierten die Sportlerin zusätzlich. Es musste sogar die Funklautstärke erhöht werden, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten.

Umfrage

Verfolgst du die Paralympics in Paris?

Ja.
100%
Nein.
0%

Stöckli kommentierte schmunzelnd: «Dadurch hörte ich auch wie während des Rennens plötzlich der Feuerwehr-Alarm meines Trainers los ging. In meiner Heimat Rapperswil-Jona war Feueralarm – da war anscheinend nicht nur ich «on fire».»

Nach dem Zieleinlauf gönnte sich Stöckli ein kurzes Cool-down, bevor sie sich mit ihren mitgereisten Liebsten sowie dem Trainerstab traf. Im Hotel steht nun Entspannung auf dem Programm: Essen, Duschen und Physiotherapie.