Vuelta: Primoz Roglic nach Etappensieg neuer Gesamtführender
Primoz Roglic schlägt bei der ersten Bergankunft der Vuelta 2024 doppelt zu. Der dreimalige Gesamtsieger aus Slowenien übernimmt mit dem Tagessieg die Führung.
Das Wichtigste in Kürze
- Primoz Roglic hat an der Vuelta a España die Gesamtführung übernommen.
- Der Red-Bull-Star trägt erstmals seit seinem dritten Sieg 2021 wieder das Rote Trikot.
- Die Schweizer verlieren auf der vierten Etappe viel Zeit.
Roglic reüssierte auf dem Gipfel des Pico Villuercas aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe heraus. Diese hatte sich im 14,6 km langen und schweren Schlussanstieg gebildet. Lennert van Eetvelt lancierte die finale Attacke, aber Roglic fing den jungen Belgier auf dem Zielstrich gerade noch ab.
Zeitgleich dahinter folgten auf den Plätzen 3 bis 7 Joao Almeida, Enric Mas, Felix Gall, Matthew Riccitello und Mikel Landa. Mit seinem 13. Etappensieg im Rahmen der Vuelta kehrte Roglic ins rote Leadertrikot zurück. Das hatte er vor drei Jahren bei seinem letzten von drei Gesamtsiegen letztmals getragen.
Roglic jagt den vierten Sieg an der Vuelta
2022 musste der Zeitfahr-Olympiasieger von Tokio nach einem Sturz in der 16. Etappe aufgeben. Im Vorjahr komplettierte er beim Sieg seines damaligen Teamkollegen Sepp Kuss und hinter Jonas Vingegaard als dritter Jumbo-Visma-Fahrer das Podest.
Nun winkt der Rekord-Sieg an der Vuelta: Mit seinem vierten Triumph könnte Roglic in Spanien mit Roberto Heras gleichziehen. Es wäre eine Genugtuung nach dem Teamwechsel zu Red Bull und der verletzungsbedingten Aufgabe an der Tour de France.
In der Gesamtwertung führt Roglic nach seinem fünften Saisonsieg mit acht Sekunden Vorsprung auf Almeida. Vorjahressieger Sepp Kuss aus den USA liegt auf Rang 13 bereits 1:14 Minuten zurück. Dessen Teamkollege Wout van Aert musste am Dienstag das Rote Trikot nach zwei Tagen abgeben. Der Belgier verlor am Berg erwartungsgemäss viel Zeit.
Das Gleiche gilt auch für die beiden Schweizer Starter Stefan Küng und Mauro Schmid, die sich nach der 1. Etappe mit dem Auftaktzeitfahren in Lissabon in den Top 10 halten konnten. Der Thurgauer liegt neu auf Platz 64 (8:38 Minuten zurück), der Zürcher auf Platz 109 (14:12).