Samuel Giger – Kronprinz mit labiler Schulter
Er ist der jüngste der Topfavoriten am ESAF. Wenn die Schulter hält, führt in Zug kein Weg am Thurgauer Samuel Giger vorbei.
Das Wichtigste in Kürze
- Samuel Giger ist einer der Topfavoriten auf den Königstitel in Zug.
- In der Jahreswertung belegt er den achten Rang.
- An zwei von fünf teilgenommenen Kranzfesten konnte Giger heuer gewinnen.
- Das Eidgenössische 2019 findet am kommenden Wochenende statt.
Bereits mit sechzehn Jahren gewann er den prestigeträchtigen Kranz auf der Schwägalp, ein Jahr später sein erstes Kranzfest. Das war vor vier Jahren. Heute mit 21 stehen in Samuel Gigers Palmares 15 Kranzfestsiege.
Der Weg des gelernten Zimmermanns ging stetig nach oben. Hätte das ESAF letztes Jahr stattgefunden, man kann davon ausgehen, Giger hätte gewonnen. 2018 nahm er an sechs Kranzfesten teil, allesamt gewann er.
Im aktuellen Jahr lief es nicht mehr ganz so überragend. Samuel Giger kam am Heimfest im Thurgau schleppend in die Saison, dann meldete sich wieder die Schulter.
Drei Verletzungen innert fünf Jahren
Mit der Schulter ist es so eine Sache beim Thurgauer. Zum dritten Mal in seiner Karriere fiel er diesen Frühsommer wegen einer Schulterverletzung aus. Doch anders als auch schon, hat sich Giger dieses Mal Zeit gelassen und das eine oder andere Mal kurzfristig abgesagt. Zum Wohle seiner Achillesferse, der Schulter.
Die Geduld scheint sich ausbezahlt zu haben. Je näher der Saisonhöhepunkt ESAF rückte, desto besser kam Samuel Giger in Fahrt. Auf dem Weissenstein lieferte er eine Machtdemonstration ab und auch beim letzten Härtetest auf der Schwägalp gewann er.
Vor drei Jahren in Estavayer belegte Giger den Ehrenplatz. Nun hat er technisch noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Auch wenn Experten monieren, er schwinge immer noch zu einseitig, gehört Kronprinz Giger zu den ganz heissen Königsanwärtern in Zug. Wenn denn die Schulter hält.