Alcaraz in Wimbledon: «Es ist ein Traum, der wahr geworden ist.»
Der 20-jährige Carlos Alcaraz besiegt Novak Djokovic beim Grand-Slam-Finalthriller in Wimbledon. Der Spanier kann sein Glück kaum fassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Alcaraz ist nach seinem überragenden Wimbledon-Sieg emotional.
- Der Sieg gegen Tennis-Legende Novak Djokovic bedeutet ihm besonders viel.
- Djokovic streut seinem siegreichen Gegner nach dem Final Rosen.
Mit dem Sieg gegen Novak Djokovic, geht für den spanischen Weltranglisten-Ersten ein Traum in Erfüllung. «Ich hatte nicht erwartet, auf diesem Niveau zu spielen. Es ist ein Traum, der wahr geworden ist. Ich habe sehr schnell gelernt und bin darauf sehr stolz.»
Der heutige Sieg gegen Novak Djokovic ist für Alcaraz etwas ganz Besonderes. Er verfolgt Djokovic' Karriere und seine Siege seit seiner Geburt. «Es ist ein besonderer Titel, wenn man gegen Novak gewinnt. Du hast mich sehr inspiriert.»
Emotionaler Alcaraz in Wimbledon: «Ich bin jetzt in Rasen verliebt.»
Der überwältigte Alcaraz fand nach der Übergabe des Challenge Cup von Prinzessin Kate kaum Worte. Er sei vor allem sehr stolz auf sein Team und sich. «Und all die harte Arbeit, die wir investieren, um diese Momente zu erleben.»
Für den erst 20-jährigen Alcaraz war alleine die Teilnahme am ältesten Tennisturnier der Welt Grund genug zur Freude. Dabei wäre es ihm noch nicht mal nur auf den Sieg angekommen: «Auch wenn ich verloren hätte, könnte ich sehr stolz auf mich sein. Auf das wunderbare Turnier und dass ich gegen eine Legende unseres Sports spielen durfte.»
Djokovic geht mit seiner Niederlage nach dem äusserst spannenden Final sportlich und fair um. Der 36-jährige Serbe hat nur lobende und bewundernde Worte für seinen Nachfolger Alcaraz und sein Team über: «Das war grosse Qualität. Als Du ausservieren musstest, hast Du grossartig aufgeschlagen.»
Djokovic: «Heute habe ich gegen den besseren Spieler verloren.»
Djokovic räumt aber auch seine persönliche Enttäuschung ein: «Ich dachte, ich hätte auf Sand und Hartplatz Probleme mit dir, aber nicht auf Rasen. Aber es kam anders. Man will niemals solche Matches verlieren.» Djokovic war seit 34 Spielen in Wimbledon ungeschlagen.
Auch wenn die Siegesserie in Wimbledon für Djokovic heute beendet wurde – dankbar ist er trotzdem. Diese Momente seien es , für die der Tennisprofi täglich arbeite, «um auf der grossen Bühne zu spielen.» Er habe in seiner Vergangenheit schon einige enge Matches gewonnen. Spätestens morgen früh könne er dann stolz auf sich selbst sein, so der Serbe.