Dominic Thiem ist gegen Rettungsplan von Federer und Co.
Roger Federer will gemeinsam mit anderen Tennis-Stars den Spielern in den hinteren Regionen der Weltrangliste unter die Arme greifen. Dominic Thiem ist dagegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Thiem ist nicht mit den Hilfsfonds-Plänen seiner Tennis-Kollegen einverstanden.
- Er will sein Geld lieber an Institutionen und Leute spenden, die es dringend brauchen.
- Roger Federer und Co. wollen niedrig klassierte Tennisspieler unterstützen.
Die Corona-Krise kostet derzeit viele niedrig klassierte Tennisspieler ihre wichtigste Einnahmequelle. Ohne Turniere sitzen vor allem jüngere Spieler derzeit auf dem Trockenen.
Topstars wie Roger Federer und Novak Djokovic wollen deshalb einen Hilfsfonds einrichten. Die Gelder daraus sollen vor allem Spielern zwischen den Weltranglistenplätzen 250 und 700 zugutekommen.
Einer, der sich klar gegen ein solches Programm ausspricht, ist mit Dominic Thiem die aktuelle Nummer drei der Welt. Der Österreicher beruft sich auf seine eigene Erfahrung in den Niederungen der Weltrangliste. «Ich kenne die Future-Tour, ich habe zwei Jahre dort gespielt», so Thiem zur «Krone».
Dort gebe es «viele Leute, die dem Sport nicht alles unterordnen. Ich würde nicht einsehen, warum ich solchen Leuten Geld schenken sollte», so Thiem. «Keiner von uns Top-Leuten hat das geschenkt bekommen, wir mussten uns alle hochkämpfen. Ich habe in keinem Beruf die Garantie, irgendwann einmal richtig viel Geld damit zu verdienen.»
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Dominic Thiem ist sich sicher: «Es kämpft kein Tennisspieler, auch nicht die, die weiter unten stehen, ums Überleben.» Er wolle sein Geld lieber an Leute oder Institutionen spenden, die es «wirklich brauchen», so der Österreicher.