Nick Kyrgios will Verfahrenseinstellung wegen psychischen Gründen
In Australien läuft ein Gerichtsverfahren gegen den Tennisstar Nick Kyrgios. Dieser will nun, dass das Verfahren eingestellt wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Nick Kyrgios fordert, dass das laufende Verfahren gegen ihn eingestellt wird.
- Der Anwalt des Australiers nennt psychische Gründe.
- Kyrgios war in Vergangenheit mehrfach durch rüpelhaftes Benehmen aufgefallen.
Nick Kyrgios ist vor Gericht. Der Nachrichtenagentur «AAP» zufolge verlangte sein Anwalt Michael Kukulies-Smith vor Gericht eine Überprüfung Kyrgios medizinischen Vorgeschichte. Auch dessen psychischen Gesundheit müsse überprüft werden. Nick Kyrgios ist derzeit mit dem ATP-Turnier in Tokio beschäftigt.
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Twitter @thirdandfivepod - Bei Nick Kyrgios muss nach dem US-Open-Out die Luft raus.
Nick Kyrgios will beim nächsten Termin dabei sein
Ausserdem beantragen die Anwälte von Kyrgios eine Vertagung, damit Berichte über die psychische Gesundheit von ihm erstellt werden können. Die nächste Verhandlung soll nun am 3. Februar stattfinden, dort will dann auch der Tennis-Profi erstmals vor Gericht dabei sein. «Es ist der Wunsch meines Mandanten, persönlich zu erscheinen», sagte Kukulies-Smith.
Kukulies-Smith erklärte vor Gericht, dass der Antrag aufgrund der psychischen Verfassung seines Mandanten seit 2015 angemessen sei. Dabei verwies er auf eine Reihe öffentlicher Äusserungen von Nick Kyrgios. Dieser hatte im Februar unter anderem auf Instagram Alkohol- und Drogenmissbrauch öffentlich gemacht.
«Die Art der Vorwürfe ist ernst»
Die Vorwürfe gegen Wimbledon-Finalist Kyrgios waren im Sommer während des Grand-Slam-Turniers aufgekommen. Anwalt Jason Moffett, der Kyrgios laut «Canberra Times» Anfang Juli als Rechtsbeistand vertrat, sagte der Zeitung damals: «Die Art der Vorwürfe ist ernst, und Herr Kyrgios nimmt die Anschuldigung sehr ernst.» Demnach handle es sich um einen Vorfall «im Zusammenhang mit einer häuslichen Beziehung», wie Moffett sagte.
«Natürlich habe ich eine Menge Gedanken, eine Menge viele Dinge, die ich sagen möchte, sozusagen meine Sicht der Dinge.» Das sagte Kyrgios im Juli. «Ich verstehe, dass jeder Fragen dazu stellen möchte, aber ich kann im Moment nicht allzu viel dazu sagen.» Konkreter äusserte er sich auf Anraten seiner Anwälte bisher nicht dazu.
Kyrgios war in der Vergangenheit auf dem Tennisplatz mehrfach durch rüpelhaftes Benehmen aufgefallen. Deshalb musste er bereits Zehntausende Dollar an Strafen zahlen.