Novak Djokovic: Für Nikola Pilic ist er der Beste aller Zeiten
An den US Open verpasst Novak Djokovic (34) seinen 20. Grand-Slam-Titel nur ganz knapp. Trotzdem ist er für eine Trainer-Legende bereits jetzt der Grösste.
Das Wichtigste in Kürze
- Nikola Pilic (82) trainierte einst Boris Becker, Klein-Djokovic war in seiner Akademie.
- Für die Trainer-Legende gibt es keinen besseren Spieler als den Serben.
Seit Jahren dominieren Roger Federer (40), Rafael Nadal (35) und Novak Djokovic (34) die Tennis-Welt. Alle drei haben je 20 Grand-Slam-Titel geholt und beinahe alle Rekorde gebrochen, die es gibt. Doch wer ist der Grösste aller Zeiten?
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Wer ist der beste Tennisspieler aller Zeiten?
Einer hat eine ganz klare Meinung dazu. Für Nikola Pilic (82) ist Novak Djokovic der beste Spieler aller Zeiten. Der ehemalige Trainer von Boris Becker legt sich fest. Und erklärt auch, warum es für den Serben in der Tennis-Welt nicht einfach sei.
Djokovic trainierte in Pilic-Akademie
«Man glaubte, das nur einer aus dem Westen ein solches Level erreichen kann», so der gebürtige Jugoslawe zu «Tennis Major». «Und dann kommt ein Junge aus einem kleinen Land und dominiert die Tenniswelt», sagt Pilic weiter.
Der 82-Jährige hat seit 1987 den deutschen Pass, war lange als Trainer tätig und Captain des deutschen Daviscup-Teams. In Pilics Tennis-Akademie lernt auch der zwölfjährige «Nole» das ABC des Spiels, bleibt gleich vier Jahre dort. Und schwärmt bis heute von dieser Zeit.
So ganz objektiv dürfte die Meinung von Pilic also nicht sein – auch wenn er behauptet, er sei «komplett unvoreingenommen». Was die Trainer-Legende besonders stört: Djokovic werde auf der Tour anders behandelt, als zum Beispiel Roger Federer.
«Federer wäre niemals ausgeschlossen worden»
«Hätte Federer das Gleiche gemacht wie ‹Djoker› an den US-Open 2020, wäre er niemals ausgeschlossen worden», ist Pilic sicher. Damals trifft ein Frustschlag des Serben eine Linienrichterin – das Turnier ist für ihn danach beendet.
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Twitter/@AwanishSharan - Novak Djokovic schiesst eine Linienrichterin an den US Open ab.
Ob Federer gleich behandelt worden wäre oder nicht: Es ist nicht das einzige Mal, dass der Serbe seine Nerven nicht im Griff hat.
Das sieht auch Nadal-Onkel Toni (60) so. «Er hat sich auf dem Platz nicht immer wie eine Nummer 1 verhalten. Das verrät etwas über seinen wahren Charakter», so der Spanier.