Roger Federer lässt Stan Wawrinka in Indian Wells keine Chance

Roger Federer entscheidet beim ATP-Turnier in Indian Wells das Schweizer Duell gegen Stan Wawrinka für sich.

Kommt es wieder zum Duell unter Freunden? Stan Wawrinka und Roger Federer könnten im Achtelfinal von Cincinnati aufeinander treffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer gewinnt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4.
  • Das Spiel gegen Stan Wawrinka dauerte gerade Mal 59 Minuten.
  • Novak Djokovic verliert gegen Philipp Kohlschreiber und scheidet in Indian Wells aus.

Roger Federer dominierte die Partie deutlicher, als es das Schlussresultat aussagte. Federer hätte im ersten Satz schon früher als zum 4:2 Wawrinka erstmals den Aufschlag abnehmen können.

Der überlegene Federer erspielte sich während des gesamten Spiels sechs Breakmöglichkeiten, obwohl Wawrinka durchaus gut aufschlug (8 Asse). Auf der anderen Seite erspielte sich der Waadtländer keine einzige Breakmöglichkeit.

Roger Federer liess Wawrinka keine Chance

In die Nähe eines Breaks kam Wawrinka einzig beim Stand von 3:6, 2:4. Zu diesem Zeitpunkt führte er gegen den aufschlagenden Federer mit 30:15. Weitere Chancen boten sich Wawrinka während der 59 einseitigen Minuten nicht.

Einseitige Duelle zwischen Federer und Wawrinka sind nichts Neues. In den Direktbegegnungen führt Federer gegen «Stan the Man» nun mit 22:3. Bei 15 dieser 22 Siege Federers schaffte Wawrinka keinen Satzgewinn.

Wawrinka war wohl etwas müde

Womöglich machten sich bei Wawrinka Nachwirkungen des Zweitrundenspiels gegen Marton Fucsovics bemerkbar. Dieses Duell hatte der Schweizer erst nach dreieinhalb Stunden gewonnen.

Wawrinka stand vor dem Showdown gegen Federer also schon sechs Stunden lang auf dem Court. Federer musste sich derweil in nur einem Einsatz gegen den Deutschen Peter Gojowczyk nicht übermässig anstrengen (6:1, 7:5).

Federer hatte es auch gegen Wawrinka eilig – mit gutem Grund. Die Night-Session-Partie gegen Wawrinka begann später als geplant. Dies weil Novak Djokovic noch ein Einzel nachholen musste, welches am Vorabend wegen Regens ausfiel.

Und schon am Mittwochnachmittag Ortszeit geht es für den 37-jährigen Basler in der Oase mitten in der Llano-Estacado-Wüste weiter. Federer trifft erstmals auf den Briten Kyle Edmund (ATP 22).

Djokovic scheidet gegen Kohlschreiber aus

Roger Federers Aussicht auf einen sechsten Triumph in Indian Wells verbesserten sich nicht nur wegen der beeindruckenden Vorstellung gegen Wawrinka. Mit Novak Djokovic blieb die Nummer 1 der Welt überraschend mit 4:6, 4:6 am 35-jährigen Deutschen Philipp Kohlschreiber hängen.

Djokovic war zuletzt wieder der Überflieger auf der Männer-Tour. Seit Djokovic im letzten Juni wieder seine Topform fand, gewann er die Grand-Slam-Turniere in Wimbledon und Flushing Meadows. Auch das Masters in London gewann der Serbe und erreichte an drei von vier Masters-1000-Turnieren mindestens den Final.