Schweizer Tennisdebakel beim French Open in Paris

Beim diesjährigen French Open in Paris ist mit Belinda Bencic die letzte Schweizer Tennishoffnung schon in der zweiten Runde ausgeschieden. So schlecht waren die Schweizer Tennisspieler in diesem Jahrtausend nur 2013 in Wimbledon.

Belinda war die beste Schweizer in Paris – doch auch sie scheiterte früh. - AP

Roger Federer und Timea Bacsinszky waren gar nicht erst am Start. Stefanie Vögele, Viktorija Golubic und Wawrinka schieden in der ersten Runde aus. Die Hoffnungen der Tennis-Schweiz lagen auf Belinda Bencic. Doch auch die Uzwilerin scheiterte heute in der zweiten Runde. Kein helvetisches Tennis an einem Grand Slam in der dritten Runde? Das gab es in diesem Jahrtausend erst ein einziges Mal.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Belinda Bencic schied die letzte Schweizer Tennishoffnung in Paris in der zweiten Runde aus.
  • Kein Schweizer Tennis in der dritten Runde eines Grand Slam-Turniers. Das gabs in diesem Jahrtausend erst einmal.
  • Auch 2013 in Wimbledon schied der letzte Schweizer schon in der zweiten Runde aus.

So schlecht wie dieses Jahr in Paris schnitten die Schweizer Tennisprofis in diesem Jahrtausend nur 2013 in Wimbledon ab. Damals schieden die beiden Schweizerinnen Romina Oprandi und Stefanie Vögele in der ersten Runde aus. Ebenso Wawrinka. Nur Roger Federer erreichte die zweite Runde, scheiterte aber überraschend am Ukrainer Stachowskyj. Also auch kein Schweizer Tennis-As in Runde drei.

Sind die fetten Jahre vorbei?

War das ein Ausreisser nach unten oder müssen sich die Schweizer Tennis-Fans künftig auf magere Jahre gefasst machen? Der Maestro Federer teilt sich seine Kraft wohlüberlegt ein und spielt nicht mehr jedes Turnier, Wawrinka muss sich nach seiner Verletzung erst wieder nach oben kämpfen. Der Romand wird in der Weltrangliste nach Paris ungefähr auf Rang 260 abstürzen.

Bei den Frauen kämpfen Timea Bacsinszky und Belinda Bencic immer wieder mit Verletzungen und Stefanie Vögele hat ihren Zenit vielleicht schon überschritten. Mit Bencic und Golubic verfügt die Schweiz aber über zwei junge Spielerinnen mit grossem Potenzial. Wohin ihr Weg führen wird, ist aber noch offen.

So schlecht wie in Wimbledon 2013