Stan Wawrinka beginnt heute in Wimbledon gegen Ruben Bemelmans

Ruben Bemelmans ist der Erstrunden-Gegner von Stan Wawrinka in Wimbledon. Wer ist die belgische Weltnummer 171?

Ruben Bemelmans (ATP 171) und Stan Wawrinka (ATP 19) trafen bisher einmal aufeinander. Das Duell an den US Open 2015 gewann der Schweizer in 3 Sätzen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Stan Wawrinka beginnt heute in Wimbledon gegen Ruben Bemelmans.
  • Gegen den belgischen Qualifikanten musste der Schweizer schon einmal antreten.
  • Dieser ist als Linkshänder und Aufschlags-Spezialist gefährlich und ist gut eingespielt.

Stan Wawrinka hat heute Mittag um 12 Uhr seinen Auftakt in Wimbledon. Am Sonntag sagte er vor Journalisten, dass er ein schwieriges Spiel gegen Rubens Bemelmans erwarte. Der Romand weiss, wovon er spricht: Gegen die belgische Nummer 171 der Welt musste er schon einmal ran.

Das erste Duell mit dem Linkshänder konnte der Schweizer in 3 Sätzen gewinnen. Das war 2015 an den US Open. Wawrinka und Wimbledon, das ist aber eine eigene Sache. London weckt beim Romand nämlich nicht gerade gute Erinnerungen.

Stan Wawrinka im Einsatz gegen Daniel Evans in Queen's. - Keystone

Stan Wawrinka gibt sich zuversichtlich

Im All England Club schaffte er es bei 14 Anläufen noch nie über die Viertelfinals (2014 und 2015) hinaus. Für Wawrinka, der die anderen drei Major-Turniere alle einmal gewonnen hat, gilt Rasen zudem seit jeher als seine schwächste Unterlage.

Zuletzt bewies der Romand in Roland Garros aber, dass seine Formkurve steil nach oben zeigt. Und er gibt sich vor dem Spiel gegen den Qualifikanten zuversichtlich: «Ich habe mich gut auf Wimbledon vorbereitet. Mein Niveau ist wirklich gut, ich bewege mich gut und ich hoffe ein gutes Turnier zeigen zu können.»

Kann der Linkshänder Ruben Bemelmans unseren Schweizer Stan Wawrinka fordern? - Keystone

Ruben Bemelmans hat seine Qualitäten

Trotz seines tiefen Rankings ist der Erstrundengegner Bemelmans nicht zu unterschätzen. Er verfügt über einen starken Aufschlag, ist Linkshänder und ist auf Rasen bestens eingespielt. Er spielte nämlich bereits drei kleinere Turniere und musste in Wimbledon durch die Qualifikation.

Dort ereignete sich nach seinem Sieg (6:7, 6:3, 12:10) über Akira Santillan (ATP 238) eine dramatische Episode. Der junge Australier, frustriert mit der Niederlage, zerstörte in einem Wutanfall alle seine Racquets.

Das liess Ruben Bemelmans aber relativ kalt, im Final der Qualifikation besiegte er dann Donald Young problemlos.

Es droht ein Aufschlaggewitter

Auch sonst meinte es die Losfee nicht gut mit Stan Wawrinka. In der zweiten Runde trifft er wohl auf Reilly Opelka (ATP 61), der aus 2.11 Metern Höhe die Aufschläge ins Feld zimmert.

Und übersteht der Schweizer auch dieses Aufschlagsgewitter, wartet in der dritten Runde Rasen-Spezialist Milos Raonic (ATP 17), den Finalisten 2016. Schwierige Aussichten auf den ersten Wimbledon-Titel und den Karriere-Grand-Slam.