Lara Gut-Behrami: SRF-Weirather lobt Tessinerin für Sölden-Verzicht

Weil sie sich nicht zu 100 Prozent fit fühlt, verzichtet Lara Gut-Behrami in Sölden überraschend auf den Start. Für ihre «mutige» Entscheidung kriegt sie Lob.

Lara Gut-Behrami bei der Besichtigung für den Sölden-Riesen. Später gab sie für das Rennen Forfait. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lara Gut-Behrami verzichtet kurzfristig auf den Start in Sölden.
  • Sie fühle sich nicht zu 100 Prozent bereit, begründet die Tessinerin.
  • SRF-Expertin Tina Weirather zollt ihr für die Entscheidung Respekt.

Der Weltcup-Auftakt in Sölden geht ohne Lara Gut-Behrami über die Bühne. Kurz vor dem Start entscheidet die 33-Jährige, den Riesenslalom auszulassen.

Im SRF-Interview erklärt sie: «Ich fühle mich einfach nicht zu 100 Prozent fit.» Das Vertrauen in ihr lädiertes Knie fehle. «Ich kann es mir nicht leisten, etwas zu riskieren», betont die Tessinerin.

Durch den Verzicht bleibt Gut-Behrami ein weiterer Monat bis zum nächsten Ernstkampf. Die Ex-Skirennfahrerin und jetzige SRF-Expertin Tina Weirather kann ihre Entscheidung voll und ganz nachvollziehen.

«Ich bin auch mal nicht gestartet in Garmisch. Das braucht fast mehr Mut. Man fühlt sich, als ob man versagt oder sich zu wenig vorbereitet hat», sagt die Liechtensteinerin bei SRF.

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«Es braucht Mut, das hat sie gut gemacht», so Weirather über Lara Gut-Behrami. Den Verzicht betitelt sie als «weise und reif». Man müsse einfach bereit sein. «In jedem Rennen, man muss es fühlen.»

Das nächste Rennen steigt für die Tessinerin am 30. November in Killington (USA). Bis dahin hat sie erneut mehrere Wochen Zeit, um sich das Vertrauen zurückzuholen.