6 «tierisch» schöne Ausflugstipps
Wir haben für euch sechs Ausflüge rund um das Thema «Tier» zusammengestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Seehunde füttern in Bern und der Wolle auf der Spur in Huttwil
- Dschungelfeeling im Papiliorama und Vogelvielfalt am Neuenburgersee
- Drachen bändigen am Thunersee und hausen wie ein Murmeli an der Lenk
Du hast Lust, wieder einmal einen ganzen Tag mit Tieren zu verbringen? Im Tierpark Exoten zu bestaunen oder einem entspannten Kamel beim Schmatzen zuzuschauen?
Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Mit unseren sechs Tipps kommst du den Tieren so nah, dass Gross und Klein das Herz aufgeht.
Hungrige Seehunde in Bern
Wer hätte gedacht, dass es in Bern Flamingos gibt? Im Tierpark Dählhölzli kannst du dir ausserdem Blickduelle mit den Krokodilen liefern, aber sei nicht enttäuscht, wenn du zuerst blinzelst.
Erlebe die Fütterung der Seehunde und staune, wie flink sie mit ihrem torpedoförmigen Körperbau nach der wohlverdienten Beute schnappen. Ein frecher Vielfrass unter ihnen sorgt bei den Zuschauern immer für Gelächter.
Finde den lachenden Zitronenfisch im atemberaubenden Korallenriff. Beobachte im Terrarium exotische Schlangen, die sich kaum von ihrer Umgebung unterscheiden. Aber verdirb dir deine Laune nicht, wenn du im Amazonasbecken auf die griesgrämig dreinschauenden Fische stösst: Denn das einzig Trübe dort ist im Grunde nur das Wasser.
Für eine gemütliche Verpflegungspause sorgen der Grillplatz neben dem Wolfsgehege und das Restaurant Dählhölzli unten an der Aare. Und wenn du schon in Bern bist: 40 Minuten Spazieren reichen, um deinen Tag im Dählhölzli mit einem Ausflug zum Bärenpark zu verbinden.
Sparangebote, Öffnungszeiten und alle Informationen zur Anreise mit dem ÖV findest du hier.
Streicheleinheiten und Wissenswertes über Wolle in der Schaukarderei Huttwil
Der kostenlose «Weg der Wolle» führt dich durch den idyllischen Bauernhof der Schaukarderei Huttwil. Dort dreht sich alles um das Thema Wolle. Ertaste Wollmüsterchen und beobachte die Wollverarbeitung.
Im Laden findest du von Bettwaren, Hausschuhen, Kleidern, Strickwolle bis zu Teppichen, Spinnrädern und Webstühlen alles, was dein Herz begehrt.
Auch Kinder kommen nicht zu kurz. Das Lämmli «Spychy» erklärt ihnen alles auf spielerische Art und fordert die Kleinen zum Erkunden und Ertasten der Wolle auf. Die verschiedenen Schafrassen, Lamas, Alpakas, Kamele und Wollschweine sorgen besonders bei Kindern für grosse Begeisterung.
Für alle, die noch tiefer in das Thema Wolle eintauchen wollen, werden Führungen, Filzworkshops und Kameltreks angeboten. Wer am Ende einen zweitägigen Ausflug daraus machen will, übernachtet einfach in einer der einladenden Jurten. Und wenn dich der Hunger überkommt, findest du in der Karderei ein gemütliches Snack-Bistro mit Selbstbedienung.
Weitere Informationen auch zur Anreise mit dem ÖV findest du hier.
Papiliorama – das Tropenwunder des Seelands
Ein unvergessliches Allwetterprogramm bietet das Papiliorama in Kerzers. Drei domartige Gebäude präsentieren verschiedene Erlebniswelten in tropischer Landschaft. Im wohl bekanntesten Dom erwartet dich ein Pflanzenparadies mit über 1000 frei herumfliegenden, bunten Schmetterlingen.
In den Baumwipfeln sitzen exotische Vögel und in den Gewässern hausen Rochen und interessante Fische. Bekleidungsmässig empfehlen wir den Zwiebellook, denn im Papiliorama herrscht neben der hohen Luftfeuchtigkeit eine Temperatur von bis zu 25 Grad.
Im zweiten Dom begibst du dich in eine andere Zeitzone. Ohne Jetlag kannst du dich auf einen Nachtspaziergang im Nocturama einstellen. Das lichtdurchlässige Dach filtert das natürliche Tageslicht und simuliert dadurch die Stimmung einer Vollmondnacht.
Sobald sich deine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, begegnest du Faultieren, Nachtaffen und Gürteltieren bei ihren nächtlichen Aktivitäten. Frei herumfliegende Fledermäuse sorgen bei manchen Besuchenden für einen kurzen Aufschrei, wenn sie bei ihrer Erkundungstour die Köpfe streifen.
Wer noch genügend Energie besitzt, begibt sich im dritten Dom auf einen abenteuerlichen Dschungel-Trek durch ein Naturschutzgebiet im zentralamerikanischen Belize. Wenn du Glück hast, sitzt ein Regenbogentukan auf dem Geländer und bietet dir die Chance auf ein einmaliges Selfie.
Von der sieben Meter hohen Panoramabrücke aus lassen sich die rund 150 Pflanzen- und 30 verschiedenen Tierarten bequem bestaunen. Streicheleinheiten sind allerdings nur im Streichelzoo der Aussenanlage erlaubt. Die im Garten herumtollenden Ziegen, Esel, Hühner und Kaninchen freuen sich über jede herzhafte Zärtlichkeit.
Mehr zu den Attraktionen im Papiliorama sowie Informationen zu den Preisen und zur Anreise mit dem ÖV findest du hier.
Feldstecher zücken und staunen
Unser nächster Tipp führt euch in die Grande Cariçaie, das Feuchtgebiet, das beinahe das gesamte Südufer des Neuenburgersees umfasst. Mit über 800 Pflanzen- und 10‘000 Tierarten ist sie ein Zuhause für rund einen Viertel der schweizerischen Flora und Fauna. Mitten in diesem Gebiet, am Südostufer des Sees, liegt das BirdLife Naturzentrum La Sauge.
Es lädt im Moment zu einer Sonderausstellung über den Gesang der Vögel ein. Hier geht ihr den Fragen nach, warum Vögel überhaupt singen und inwieweit sich Menschensprache und Vogelgesang ähnlich sind. Ihr macht akustische Experimente und versucht, in der Rolle eines Nachtigallweibchens die verschiedsenen Rufe des Männchens zu unterscheiden. Die modern konzipierte Ausstellung arbeitet dabei mit Tablets, Kopfhörern und Stationen mit QR-Codes.
Das Naturzentrum bietet auch verschiedene Führungen innerhalb des Zentrums und in die Naturschutzgebiete der Cariçaie an. Speziell für Kinder wurden spielerische, interaktive Veranstaltungen entworfen, in denen sie selbst forschen und entdecken können. Die Angebote mit Namen «Expedition Biber» oder «Eisvogel und Co» bieten die richtige Mischung aus Information und Erlebnis. Ideal für Schulklassen oder Kindergeburtstage.
Für alle Gartenliebhaber interessant ist die einmalig am Samstag, 18. September, stattfindende Veranstaltung «Ein Garten für die Vögel». Hier lernt ihr, wie wichtig einheimische Sträucher für unsere Vögel sind. Und was ihr in eurem Garten pflanzen könnt, damit es den Tieren wohl ist.
Neugierig geworden? Alles Weitere zu den Angeboten und zu der Anreise mit dem ÖV und per Schiff findet ihr hier.
Höhlenbewohner am Thunersee
Unser nächster Tipp bringt euch zu den St. Beatus-Höhlen mit ihren jahrtausendealten Tropfsteinformationen und riesigen Sinterwänden. LED-Spots und Unterwasserlichter setzen das Naturschauspiel hier spektakulär in Szene. Und wer keine Lust auf eine geführte Tour hat, kann die erschlossenen Höhlenpfade neu auch auf eigene Faust abwandern.
Höhlenforscher werden sich jetzt wundern, welches Tier wir euch hier präsentieren: Hat man in den St. Beatus-Höhlen einen Grottenolm entdeckt? Oder gar einen Mammuthöhlen-Blindfisch? Nein, wir sprechen natürlich vom Drachen, den der heilige Beatus damals mit seinem Pilgerstab in den Thunersee trieb.
Heute treibt der Drache zum Glück nur noch in der Gestalt einer beeindruckenden Rutschbahn sein Unwesen. Zusammen mit der Holzburg macht er den Spielplatz für die Kleinen zu einem Highlight dieses Ausflugs. Dank seiner Grillstelle und den überdachten Tischen ist der Spielplatz auch der ideale Ort für ein Picknick. Wer sein Essen nicht selber mitbringen will, kombiniert den Höhlenbesuch mit einem Essen im nahegelegenen Panorama-Restaurant.
Der Besuch der Beatus-Höhlen kann auch bequem mit einer Schifffahrt auf dem Thunersee kombiniert werden. Und mit der RailAway-Kombi bekommt ihr im September 50 Prozent Ermässigung auf Eintrittspreis und Hin- und Rückfahrt mit dem ÖV.
Alles Weitere zur Anreise mit ÖV, zu den Eintrittspreisen und den verschiedenen Angeboten findet ihr hier.
Wenn die Gondelfahrt zum Erlebnis wird – der Murmelitrail
Unser nächstes Ausflugsziel führt euch an die Lenk im Simmental und begeistert gleich mit zwei tierischen Highlights. Bevor es nämlich auf Munggen-Wanderung geht, erwartet euch eine Fahrt in einer der zwölf liebevoll dekorierten Erlebnisgondeln. Hier erzählen die Ziege Flöckli, die Kuh Mona und das Murmeli Moritz von ihrem Alltag auf der Alp. Dank GPS-Referenzierung passen ihre Geschichten immer zur Gondel-Position, und so erfahrt ihr gleichzeitig auch viel über die Umgebung am Betelberg.
Nach der Gondelfahrt erwartet euch bei der Bergstation ein Spielplatz der Extraklasse: Rutschbahn, Kletterpyramide, Hüpfmatten und die herzigen, mit einem «Alpentelefon» verbundenen Holzchalets werden den Nachwuchs begeistern. Um die Kleinen zum Weiterwandern zu überreden, erzählt ihr ihnen am besten, was sie auf dem Murmelitrail erwartet.
Da wären der Geschicklichkeitstest am Wackelsteg und die Murmeli-Waage, die euer Gewicht in Murmeli angibt. Dann die Klang-Treppe, eine Kinder-Seilbahn und vor allem der begehbare Murmeli-Bau. Es geht aber nicht nur um Spiel und Spass auf dem Murmelitrail, die Kinder lernen auch viel über die Alpen-Tierwelt. An verschiedenen Station ordnen sie Laute und Spuren den richtigen Tieren zu und erfahren alles über den Alltag der Murmeli.
Gut zu wissen: Entlang des Murmelitrails hat es zwei Brätelstellen, inklusive Rost und Holz. Wer kleine Kinder hat, wird sich freuen, dass sich der Trail auch für geländegängige Kinderwagen eignet.
Alles Weitere zur Anreise mit dem ÖV, zu den Betriebszeiten der Bahn und zu den speziellen Familientarifen findet ihr hier.