In vielen Regionen der Welt ist der Kimawandel harte Realität: Überschwemmungen, Dürren und Migration nehmen zu. Noch können wir etwas dagegen tun.
Kinder in Uganda waten auf einer überschwemmten Strasse
Überschwemmungen in Nakasongola District, Uganda. - Worldvision

Das Wichtigste in Kürze

  • Die negativen Auswirkungen des Klimawandels treffen ärmere Länder besonders stark.
  • Der Klimawandel droht, jahrzehntelange Entwicklungszusammenarbeit zunichtezumachen.
  • Umweltschutz, Aufklärung und Notfallpläne retten Menschenleben.
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Der Klimawandel bedroht bereits jetzt die Lebensgrundlage hunderter Millionen Menschen. Betroffen sind besonders Entwicklungsländer, obwohl sie am wenigsten zur Klimaerwärmung beitragen.

Zunehmend unregelmässige Regenfälle machen jede Jahreszeit zu einem Glücksspiel für die ärmsten Bauern der Welt: Wird es dieses Jahr genügend regnen und die Ernte ausreichend sein? Oder müssen sie ihre Felder aufgeben und für die Familie ein neues Einkommen suchen?

Ein Junge im subsaharischen Afrika.
Der Klimawandel bedroht die Zukunft der Kinder. - Worldvision

Die Folgen des Klimawandels treiben die Menschen noch tiefer in die Armut und gefährden insbesondere die Zukunft der Kinder.

Wiederkehrende Dürreperioden im östlichen und südlichen Afrika, und der damit verbundene Verlust der Lebensgrundlage, bedeuten oft, dass Kinder sich Arbeit suchen müssen, statt in die Schule zu gehen.

Jungen Mädchen droht zudem, in eine Heirat verkauft zu werden. Oder dass sie sich selbst in Situationen verkaufen müssen, in denen sie ausgebeutet und missbraucht werden.

Klimafolgen zerstören Lebensgrundlagen – in kürzester Zeit

Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf die ländliche Bevölkerung und die Landwirtschaft, sondern betrifft gleichermassen Städte und deren Bewohner.

Wenn Klimakatastrophen wie Zyklone oder heftige Regenfälle Städte treffen, kann innerhalb kurzer Zeit die Lebensgrundlage von Millionen Menschen vernichtet werden. Einem besonderen Risiko sind tiefliegende Megastädte wie zum Beispiel Manila und Jakarta ausgesetzt.

Überschwemmungen zerstören nicht nur ganze Slums und Siedlungen, sondern auch die urbane Infrastruktur und wichtige Versorgungswege.

Klimawandel droht, Entwicklungsfortschritte rückgängig zu machen

Die Auswirkungen des Klimawandels sind gravierend. Sie könnten bis 2030 mehr als 100 Millionen Menschen zusätzlich in die Armut drängen. Jahrzehntelange Bemühungen in der Entwicklungsarbeit würden dann zunichtegemacht werden.

Überschwemmte Hütten in Uganda
Flut im Nakasongola District in Uganda. - Worldvision

Der Klimawandel bringt neue Herausforderungen mit sich. Deshalb ist es wichtig, mit vorausschauender Katastrophenvorsorge auf die sich verändernde Welt zu reagieren.

Denn durch die Vorbereitung auf mögliche Klimafolgen kann das Leben der Menschen geschützt sowie deren Lebensgrundlage gesichert werden.

Mit Vorsorge und Bildung besser vorbereitet

In Bangladesch zum Beispiel trägt das internationale Kinderhilfswerk World Vision durch eine intensive Schulung der Bevölkerung zur Katastrophenvorsorge bei. Dazu zählen einerseits Notfallpläne für Frauen und Kinder - weil diese zuhause in den Dörfern bleiben sind sie besonders gefährdet. Anderseits gehört dazu auch die Vorsorge, etwa durch höhergelegene Siedlungen, Wiederaufforstung oder Mangrovenpflanzungen an der Küste.

Angesichts der unglaublich vielen Naturkatastrophen ist es für die Bauern im Süden Bangladeschs fast unmöglich, der Armut zu entkommen. «Während der letzten Überschwemmung mussten wir alle unsere Sachen zurücklassen - auch unserer Tiere», erklärt die Bäuerin Baby Dey. «Als wir zurückkamen, war nichts mehr da, selbst unser Haus war weg.»

Eine Gruppe Frauen in Bangladesh
Baby Dey (rechts vom Ausbildner) im Katastrophenvorsorgeprogramm. - Worldvision

Baby Day fährt fort, dass sie durch die Katastrophenvorsorge nicht nur gelernt habe, was vor und nach Überschwemmungen zu tun sei, sondern auch wie sie mit den Auswirkungen der Klimawandelfolgen besser umgehen kann. «Wir müssen Bäume pflanzen und unsere Häuser auf höher gelegenem Land bauen. Es ist wichtig, dass wir uns richtig vorbereiten und unser Hab und Gut organisieren.»

Mit dem richtigen Wissen und den Mitteln zum Schutz gegen die Gewalt der Natur können die Menschen, die am meisten von den Klimawandelfolgen betroffen sind, mit dem Katastrophenrisiko besser umgehen.

Um aber die gravierenden Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen zu verhindern, gibt es nur eines: Den Klimawandel aufhalten. Denn die Bewahrung natürlicher Ressourcen ist eine Grundvoraussetzung, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und für eine nachhaltige Entwicklung zu sorgen.

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