Wandern mit Logenplatz im Herbst: der Gornergrat in Zermatt
Ein einzigartiges Panorama aus 29 Viertausendern. Am Gornergrat in Zermatt erlebt ihr unvergessliche Herbstwanderungen in einem echten Schweizer Naturparadies.
Das Wichtigste in Kürze
- 1500 Höhenmeter Vegetationsvielfalt: Felsenlandschaft, Alpweiden, Bergseen und Arvenwald
- Flexibel ein- und aussteigen mit der Gornergrat Bahn
- Mit dem Wanderticket vom Herbstrabatt profitieren und goldene Aussichten geniessen
Mit seiner einzigartigen Aussicht auf 29 Viertausender ist der Gornergrat in Zermatt der vielleicht berühmteste Aussichtspunkt der Alpen. Wie in einem Kreis sind die Alpengipfel um den Gornergrat angeordnet, und das in einem Abstand von maximal 15 Kilometern. Deswegen hat man sie von hier alle perfekt im Visier.
Idealerweise nimmt man die Schönheit dieses einmaligen Naturparadieses nicht nur mit den Augen auf. Sondern macht mit einer der zahlreichen Wanderungen am Gornergrat ein echtes Erlebnis daraus.
Deswegen haben wir euch zwei besonders hübsche Touren herausgesucht. Sie führen euch vorbei an Gletschern, Arvenwäldern, Bergseen, Alpweiden und – mit ein bisschen Glück – überraschenden, tierischen Highlights.
Wanderung Nr. 1: Panorma, Seen und ein weltberühmter Foto-Spot
Unsere erste Wanderung beginnt ganz oben bei der Bergstation der Gornergrat Bahn, und entsprechend mit einer ersten Pause: Hier ist nämlich der Rundblick von der Aussichtsplattform Pflicht.
Wer sich nicht schon zuhause über die Bergwelt schlau gemacht hat, kann das vor Ort ganz einfach nachholen. Die kostenlosen VIScope-Ferngläser blenden nämlich beim Durchschauen Name und Höhe des Alpengipfels ein, den ihr gerade im Visier habt.
Habt ihr euch sattgesehen, sind endlich eure Füsse am Zug: Vom Gornergrat steigt ihr hinunter zum Gornergletscher. Ab hier wandert ihr auf relativ konstanter Höhe mal leicht auf-, mal leicht abwärts, das majestätische Matterhorn immer im Blick.
Vom ewigen Eis zum perfekten Foto-Spot
Mit dem Gornergletscher zu eurer Linken geht es nun Richtung Riffelsee. Dieser Name mag euch wenig sagen, die hier aufgenommenen, weltberühmten Fotografien habt ihr hingegen sicher schon x-mal gesehen.
Das soll euch aber nicht davon abhalten, hier selbst kräftig auf den Auslöser zu drücken. Wer eine ungestörtere Foto-Session einlegen möchte, findet übrigens gleich nach dem Riffelsee einen zweiten See, der als Fotosujet ebensoviel taugt.
Highlight im Herbst: 20 % Rabatt auf das Wanderticket am Gornergrat. Mehr dazu gibt es hier.
Schwarznasen, wir kommen
Von hier an geht es immer weiter hinunter über malerische Alpweiden in Richtung Bahnstation Riffelberg. Schon am Riffelsee dürftet ihr die für fast 2800 Meter über Meer üppige Vegetation bemerkt haben.
Das liegt daran, dass Zermatt durch seine Gipfelwand gegen die regenbringenden Wolken geschützt ist. Für Wanderinnen und Wanderer heisst das: Sonne in Hülle und Fülle. Und dank den Gletschern ist trotzdem immer genügend Wasser vorhanden; ideale Bedingungen für Pflanzen und Tiere.
Bei der Station Riffelberg seid ihr schliesslich am Ende eurer Wanderung angekommen und nehmt den Zug zurück ins Tal. Mit ein bisschen Glück jedoch trefft ihr zuvor noch auf ein Paar herzige Schwarznasen-Schafe. Sie verbringen nämlich zusammen mit ihrer Hirtin Deborah die warmen Monate auf dem Riffelberg.
Findet den Live-Standort der Schafherde unter sheep.gornergrat.ch.
Die Kombination Gletscher und Schwarznasen hat euch überzeugt? Dann findet ihr hier alle Informationen zum Wanderticket, mit dem ihr 20 % günstiger auf den Gornergrat kommt.
Wanderung Nr. 2: Arvenwald und das höchste Tram Europas
Für unsere zweite Wanderung steigt ihr nicht an der Bergstation Gornergrat aus, sondern an der Station Riffelalp. Weil wir hier noch unter der Zermatter Baumgrenze sind, führt unsere Rund-Wanderung zunächst durch einen Arvenwald.
Wir überqueren sanfte Alpwiesen und kommen an den Bahngleisen der Gornergrat Bahn vorbei, die hier seit 1898 ihrem Tagwerk nachgeht.
Schliesslich erreichen wir die dunklen, hohen Holzbauten des 5 Sterne «Riffelalp Resort». Seine Geschichte reicht mit Umbauten und einem Brand zurück bis ins Jahr 1884. Heute findet ihr hier verschiedene Restaurants und eine absolut fantastische Perspektive aufs Matterhorn.
Kleine Geschichtsstunde oberhalb von Zermatt
Auf dem Rückweg folgt ihr den Schienen des Riffelalp-Trams. Es wurde 1898 vom Hotelpionier Alexander Seiler als höchstgelegene und kürzeste Trambahn Europas gebaut und ist noch heute in Betrieb.
Eigentlich wollte er nur den Fussweg von der Station Riffelalp zu seinem Hotel verbreitern. Weil die Familie Seiler aber im Clinch mit den Zermatter Burgern lag, verkaufte man ihm die dafür benötigten Waldstücke nicht.
Kurzerhand reichte der gelernte Jurist daraufhin beim Bund ein Konzessionsgesuch für eine Trambahn ein. Nach geltendem Eisenbahngesetz konnte man nämlich für neue Bahnlinien Land enteignen. So kam er auf ziemlich unharmonische Weise doch noch zu den gewünschten Waldstücken.
Mit dem Wanderticket zum Gornergrat – Rabatt und goldene Herbspracht
Ob Tagesausflug oder Ferienaufenthalt: Der Gornergrat ist der perfekte Wanderberg. Die Gornergrat Bahn bringt dich ganz nach oben, oder du steigst flexibel an einer der vier Zwischenstationen ein oder aus. Ganz wie du willst.
Hat dir unsere Riffelberg-Wanderung gefallen, dann ist das Wanderticket das Richtige für dich. Mit ihm fährst du von Zermatt hoch zum Gornergrat und auf dem Rückweg von Riffelberg hinunter nach Zermatt. Die Strecke Gornergrat–Riffelberg machst du wie oben detailliert beschrieben zu Fuss.
Im September und Oktober bekommst du auf dieses Ticket sogar 20 % Rabatt. Und geniesst die goldene Berglandschaft rund um das Matterhorn zum vergünstigten Preis. Mehr zum Wanderticket findest du hier.