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Wahlen Kanton Zürich: SVP-Rösti gibt SRG Schuld am Debakel

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

SVP-Präsident Albert Rösti beschuldigt die SRG, für das Debakel bei den Zürcher Wahlen mitschuldig zu sein. Diese habe «Klimapropaganda» betrieben.

Albert Rösti SVP
SVP-Präsident Albert Rösti im Nationalratssaal. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP gibt der SRG und den Medien die Schuld am Wahldebakel im Kanton Zürich.
  • Über Klimastreiks werde zu oft berichtet, die Klima-Angst existiere nur als Hirngespinst.
  • Parteipräsident Albert Rösti fordert nun eine Halbierung der SRG-Gebühren.

Öko top, SVP Flop: Das ist verkürzt die Erkenntnis aus den Wahlen im Kanton Zürich vom vergangenen Wochenende. Die Klimadebatte, die Klimastreiks und das Verhalten der rechtsbürgerlichen Parteien auf nationaler Ebene sorgten für eine grüne Welle.

SVP droht mit «Halbierungs-Initiative»

Nun sagt SVP-Präsident Albert Rösti schon auch: Ja, er hinterfrage sich selbst. Aber verärgert sei er vor allem über die SRG, reklamiert er heute in den Tamedia-Blättern. Die SRG habe in den letzten Wochen viel zu oft und unkritisch über die Klimastreiks und den Klimawandel berichtet.

So habe die Fraktionspräsidentin der Grünliberalen, Tiana Moser, ein 40-minütiges Interview geben dürfen, jammert Rösti. Das sei Klimapropaganda – und dem will Rösti ein Ende setzen. Zum Beispiel mit einer Initiative zur Halbierung der SRG-Gebühren, als Denkzettel für die SRG-Spitze.

Klima-Greta aufgebauscht wie Fukushima-Hype

Einen Schritt weiter geht der Westschweiz-Chef der SVP, Oskar Freysinger. Für ihn sind alle Medien mitschuldig. Denn der (jugendlichen) Angst um den Klimawandel werde nicht nur zu viel Platz eingeräumt. Sondern sie existiere eigentlich gar nicht.

«Die Klima-Angst ist eine Erfindung der Medien», sagt er gegenüber «24 heures». Wie schon bei Fukushima werde ein Thema aufgebauscht mit Hilfe eines Symbols – diesmal mit Greta Thunberg. Wie Parteichef Rösti will auch Freysinger nichts wissen von einer grüneren SVP. «Schauen sie sich die FDP an mit ihrem Richtungswechsel; dieser historische Verrat hat sie einen Regierungssitz gekostet.»

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