Disziplinarverfahren gegen Xhaka, Shaqiri und serbischen Verband

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Russland,

Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri sowie Serbiens Coach Mladen Krstajic drohen Strafen nach dem brisanten Vorrunden-Duell bei der WM.

Sorgt mit seiner Jubelgeste zusammen mit Xherdan Shaqiri für eine Kontroverse - Granit Xhaka nach seinem Ausgleichstreffer gegen Serbien
Sorgt mit seiner Jubelgeste zusammen mit Xherdan Shaqiri für eine Kontroverse - Granit Xhaka nach seinem Ausgleichstreffer gegen Serbien - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri müssen sich auf ein Disziplinarverfahren gefasst machen.
  • Grund dafür ist ihr Doppeladler-Jubel vom Serbien-Spiel.
  • Ebenfalls untersucht wird das Verhalten der serbischen Fans und der Trainers.

Der Weltverband FIFA eröffnete jeweils Disziplinarverfahren gegen die beiden Profis und startete eine Voruntersuchung gegen Krstajic und den serbischen Verband. Dies, obwohl der Schweizer Verband zunächst mitgeteilt hatte, er erwarte keine Konsequenzen. Die beiden Profis müssen sich wegen ihrer Torjubel an der Weltmeisterschaft beim 2:1 über Serbien am Freitag verantworten, teilte die FIFA am Samstag mit. Die beiden Spieler haben kosovarische Wurzeln und formten nach ihren Treffern mit den Händen den doppelköpfigen Adler, der die Flagge Albaniens ziert. Sie reagierten damit auf die permanenten Provokationen der serbischen Fans während des Spiels.

Ermittlungen gegen Serbien-Coach

Zudem wurden Ermittlungen gegen Krstajic wegen dessen Aussagen nach dem Spiel aufgenommen. «Ich würde ihn nach Den Haag schicken, damit man ihm den Prozess macht, so wie man uns den Prozess gemacht hat», sagte dieser nach Angaben des nationalen Fussballverbandes (FSS) am Samstag vor serbischen Journalisten. Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Serben wegen schwerster Verbrechen während der Kriege beim Auseinanderbrechen Jugoslawiens (1991-1999) verurteilt. In den sozialen Medien schrieb Krstajic: «Augenscheinlich sind leider nur die Serben zu selektiver Gerechtigkeit verurteilt: Früher das verfluchte Haag und heute im Fussball der Videoassistent.» Der 44-Jährige hofft, dass sich der Fussball-Weltverband damit beschäftigt. Doch erst einmal steht er selbst wegen seiner skandalösen Aussagen im Fokus der Ermittler.

Serbische Fans auch im Fokus

Wie der «Blick» schreibt, wurde ebenfalls ein Verfahren gegen den serbischen Fussballverband eröffnet - wegen der politischen und beleidigenden Messages von serbischen Fans während des Spiels.

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