Peinlicher Fehler des ARD-Kommentators Steffen Simon. Er verwechselt den polnischen Verbands-Chef mit einer bereits toten Fussball-Legende.
Der Chef des polnischen Fussballverbandes, Zbigniew Boniek (r.), neben Fifa-Präsident Gianni Infantino.
Der Chef des polnischen Fussballverbandes, Zbigniew Boniek (r.), neben Fifa-Präsident Gianni Infantino. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Während einem WM-Spiel unterläuft einem ARD-Kommentator eine makabere Verwechslung.
  • Steffen Simon hält den Chef des polnischen Fussball-Verbandes für Kazimierz Deyna.
  • Doch die polnische Fussball-Legende ist seit 1989 tot.
Ad

Im ARD läuft das WM-Spiel zwischen Kolumbien und Polen (3:0). Für Kommentator Steffen Simon eigentlich ein Spiel wie jedes andere. Dann blendet die Regie kurzzeitig Zbigniew Boniek, den Präsidenten des polnischen Fussball-Verbandes, ein. Doch der ARD-Kommentator verwechselt ihn mit einer anderen polnischen Fussball-Legende – Kazimierz Deyna.

Das Problem? Der legendäre polnische Nationalspieler ist seit dem 1. September 1989 tot. Er starb in San Diego (USA) bei einem Autounfall. Was für eine makabere Verwechslung! Deyna spielte in seiner Karriere unter anderem für Legia Warschau und Manchester City. Vor dem Legia-Stadion steht sogar ein Denkmal zu seinen Ehren. Zudem gewann der Mittelfeldspieler mit Polen die Olympischen Spiele 1972 und wurde zwei Jahre später WM-Dritter.

Steffen Simon (r.) mit ARD-Kollegen Gerd Gottlob (l.) und Tom Bartels.
Steffen Simon (r.) mit ARD-Kollegen Gerd Gottlob (l.) und Tom Bartels. - dpa

Dass Boniek selbst eine Legende des polnischen Fussballs ist, macht die Verwechslung nicht besser. Der 62-Jährige spielte für Widzew Lodz, Juventus und AS Rom. Für Polen bestritt der Mittelfeldspieler 80 Partien. Seit knapp sechs Jahren leitet er den polnischen Fussballverband. Nachdem Simon auf die Panne aufmerksam gemacht wurde, entschuldigte er sich immerhin noch und gab zu, dies nicht gewusst zu haben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

JuventusManchester CityAS Rom