WM 2018: Dieser TV-Experte stellt alle in den Schatten
Das Wichtigste in Kürze
- Hannes Wolf analysiert die WM für die ARD.
- Der ehemalige Stuttgart-Trainer glänzt dabei.
Viele Schweizer verfolgen die WM ebenfalls auf den deutschen Sendern. Das Erstaunen war gross, als die ARD den beliebten Mehmet Scholl als Experten aus dem Verkehr zog. Als Nachfolger wird Thomas Hitzlsperger präsentiert. Und ein gewisser Hannes Wolf. Hannes wie?
Der 37-jährige trainierte die Nachwuchsteams in Dortmund und steigt mit dem VfB Stuttgart im letzten Sommer in die Bundesliga auf. Dann musste er gehen. Nun schätzt er auf dem deutschen Sender WM-Partien ein. Das Fazit: Wolf ist brillant!
Ohne grosse Show steht er in Turnschuhen im Studio. Wolf ist zurückhaltend, wirkt teilweise fast scheu. Dafür sind seine Analysen pointiert, gradlinig und treffend. Er erklärt den Zuschauern auf eine erfrischende Art das Einmaleins des Fussballs.
Ein Beispiel gefällig? Wolf spricht immer wieder über das «kleine Netz.» Treffen die Schützen das seitliche Tornetz neben dem Pfosten, dann gehen die Bälle rein. Eben ins «kleine Netz». Wie Belgiens Kevin de Bruyne mit seinem Hammer gegen Brasilien im Viertelfinal, oder der Franzose Benjamin Pavard mit dem Traumvolley in der Vorrunde gegen Argentinien.
Apropos Pavard, der für Stuttgart spielt. Nach dem Argentinien-Spiel dankte er seinem Ex-Trainer Wolf. Er sagte: «Meine Entwicklung verdanke ich Hannes Wolf. Er hat mir deutsche Disziplin beigebracht. Er ist ein sehr grosser Trainer und eine sehr riesige Persönlichkeit. Ich verdanke ihm, dass ich heute hier bin.» Wolf, der heimliche TV-Star dieser WM.