WM 2018: Fifa prüft zweites Video von Kroatiens Domagoj Vida

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Russland,

Ein zweites umstrittenes Video von Domagoj Vida ist an die Öffentlichkeit gelangt. Für das erste hat die Fifa den kroatischen Fussballverband bereits gebüsst.

Er erzielte gegen Russland das zwischenzeitliche 2:1 in der Verlängerung: Domagoj Vida.
Er erzielte gegen Russland das zwischenzeitliche 2:1 in der Verlängerung: Domagoj Vida. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Viertelfinalsieg Kroatiens gegen Russland hat Vida Jubel-Videos aufgenommen.
  • Im zweiten Video sagt der Kroate unter anderem «Belgrad brennt» in die Kamera.
  • Die Fifa überprüft das Video nun.

Dem kroatischen Verteidiger Domagoj Vida droht bei der Fussball-WM in Russland neuer Ärger wegen weiterer Aussagen mit Bezug auf die Ukraine. Der Fussball-Weltverband überprüft ein weiteres Video, wie die Fifa am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Darin ist Vida zu sehen, wie er unter anderem «Ehre für die Ukraine!» und «Belgrad brennt» in die Kamera sagt. Mit letzterem bezieht sich Vida womöglich auf ein Lokal in Kiew, er kündigt an sein Geld dort auszugeben.

Neben ihm sitzt Betreuer Ivica Olic. Gemeinsam singen sie «Die Kneipe ist mein Schicksal» – ein bekanntes Lied noch zu Zeiten Jugoslawiens. Der Ausdruck «Belgrad brennt» besitzt angesichts der serbischen Hauptstadt aber auch eine Doppeldeutigkeit vor dem Hintergrund der politischen Rivalität beider Länder. Bereits zuvor hatte die Fifa eine Verwarnung an Vida für dessen Ausspruch «Ehre für die Ukraine!» ausgesprochen. Beide Videos wurden dem Augenschein nach in der Kabine nach dem Viertelfinalsieg Kroatiens gegen Gastgeber Russland aufgenommen.

Der kroatische Verband war zudem bereits wegen des Jubels seines Betreuers Ognjen Vukojevic zu einer Geldstrafe von 15'000 Schweizer Franken verurteilt worden. Die Disziplinarkommission der FIFA bewertete Vukojevic' Aussage «Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine» als unsportliches Verhalten. Beim Strafmass gegen Vukojevic war nach Fifa-Angaben in Betracht gezogen worden, dass der Verband sich zeitnah entschuldigt und den Betreuer von seinen Pflichten entbunden hatte.

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