Trotz phasenweise grosser Dominanz verlieren die Marokkaner gegen den Iran. Bitter: Der entscheidende Treffer war ein Eigentor.
Bitterer Abend für den Marokkaner Aziz Bouhaddouz.
Bitterer Abend für den Marokkaner Aziz Bouhaddouz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Aziz Bouhaddouz entscheidet das Duell gegen den Iran mit einem Eigentor.
  • Für die Marokkaner wird es damit schwierig, die Gruppenphase zu überstehen.
Ad

Während die Nationalmannschaft des Irans den zweiten Sieg in ihrer WM-Geschichte so ausgelassen feierte, als wäre sie schon Weltmeister geworden, herrschte bei Verlierer Marokko nach dem unglücklichen 0:1 (0:0) am Freitag nur Frust. Ganz besonders bei Aziz Bouhaddouz, der die Partie nach seiner Einwechslung mit einem Eigentor in der fünften Minute der Nachspielzeit entschieden hatte.

Der Profi von Zweitligist St. Pauli haderte nach dem Spiel in St. Petersburg damit, dass der Traum von der WM-Teilnahme für ihn innerhalb von Minuten zu einem Albtraum geworden war. Angesichts der kommenden schweren Gruppengegner sei die Partie «wie ein Endspiel» gewesen, sagte Bouhaddouz der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem 3:3-Kracher zwischen Europameister Portugal und Spanien ist Marokko jetzt Letzter in Gruppe B, die vom Iran angeführt wird.

Doch der 31-Jährige wollte sich von der herben Enttäuschung nicht unterkriegen lassen. «Ich telefoniere gleich mit meiner Frau, und ich erwarte ein Baby», sagte Bouhaddouz. «Fussball ist leider so, aber ich freue mich auch auf andere Sachen.» Und ans Aufgeben denkt der Zweitliga-Stürmer sowieso nicht – im Gegenteil. «Jetzt hoffe ich, dass wir gegen Portugal gewinnen können», sagte er trotzig.

Ad
Ad