WM 2018: Nach Sieg gegen Deutschland: Wie gut sind die Mexikaner?

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Russland,

Nach dem starken Auftritt gegen Weltmeister Deutschland sind die Mexikaner ihre Aussenseiterrolle los. Im zweiten Spiel trifft «El Tri» auf Südkorea.

Trotz «Bremsspur» auf der Siegesstrasse – Mexkos Hirving Lozano.
Trotz «Bremsspur» auf der Siegesstrasse – Mexkos Hirving Lozano. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mexikaner sind mit einem Sieg gegen Deutschland in die WM gestartet.
  • Im zweiten Gruppenspiel trifft Mexiko heute (17 Uhr) auf Südkorea.

Mexiko ist sehr gut in das Turnier der WM 2018 gestartet. Weltmeister Deutschland wurde nicht nur 1:0 geschlagen, die Mexikaner waren über weite Strecken die klar bessere Mannschaft. Und Torschütze Hirving Lozano war der auffälligste Spieler auf dem Platz. Die Begeisterung in der Heimat kannte keine Grenze, den Tor-Jubel in Mexiko-City registrierte sogar das nationale Erdbebenzentrum. Doch mit der Begeisterung steigt auch der Druck auf das mexikanische Team.

Notorisch erfolglos an der WM

Die Mexikaner enttäuschten bis jetzt fast immer an WM-Endrunden. Seit 1994, oder bei den letzten sechs Austragungen, kam Mexiko nie weiter als in den Achtelfinal. Und in den Viertelfinal schaffte es das Team nur an den beiden Weltmeisterschaften im eigenen Land 1970 und 1986. Argentiniens ehemaliger Superstar Diego Armando Maradona meinte dazu: «Die Mexikaner gewinnen immer nur zwei Spiele an einer WM und scheiden dann aus. Unglaublich, dass eine so fussballbegeisterte Nation eine so schlechte Nationalmannschaft stellt.» Diese Aussage machte der ehemalige Superstar allerdings vor dem Spiel gegen Deutschland.

Wenn die Mexikaner dieses Jahr ihre Pace halten können, wäre der Viertelfinal (oder mehr?) keine Überraschung. Vor dem Spiel gegen die Koreaner behalten die Mexikaner Bodenhaftung. Stürmerstar Chicharito: «Der Sieg gegen Deutschland bringt uns nichts, wenn wir in den weiteren Gruppenspielen nicht konzentriert bleiben und unsere besten Leistungen abrufen.» Etwas mutiger ist Trainer Juan Carlos Osorio: «Wir haben grossen Respekt vor dem Gegner, aber wir sind gut genug, um das Spiel zu gewinnen.»

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