WM 2018: So geht es mit der Nati weiter
Wieder kein Viertelfinal, wieder kein WM-Exploit. Diese Hoffnungen sind bereit für eine Wachablösung in der Schweizer Nati.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem WM-Aus ist es in der Nati Zeit für eine Blutauffrischung.
- Nau nennt sechs aufstrebende Youngsters, die ihre Chance verdient haben.
Ein uninspirierter und lustloser Auftritt gegen schwache Schweden (0:1) reicht nicht: Die Nati scheitert erneut in einem WM-Achtelfinal. Es ist die grösste Enttäuschung für die hochgelobte Generation um Shaqiri, Xhaka und Co. Wohl noch enttäuschender, als das Aus gegen Argentinien vor vier Jahren. Da hat die Nati nämlich gefightet.
Ihnen gehört die Zukunft
Die Frage stellt sich, wie geht es bei der Nati nun weitergeht. Es ist Zeit für eine Blutauffrischung. Machen verdiente Spieler wie Johan Djourou (31), Stephan Lichtsteiner (34), Gelson Fernandes (31) und auch Valon Behrami (33) nun Platz für hungrige, junge Akteure? Möglich. Denn: Mit Elvedi, Zakaria und Embolo rücken bald drei Spieler in die Startelf nach. Und es warten hochtalentierte Spieler aus der Super League auf ein Aufgebot.
Nico Elvedi (21): Vor dem Schweden-Spiel haben sich viele Nati-Fans Nico Elvedi für den gesperrten Fabian Schär in der Startformation gewünscht. Die Wahl fiel auf Djourou. Klar ist aber, dass die Zukunft dem Bundesliga-Stammspieler von Mönchengladbach gehört.
Denis Zakaria (21): Der Genfer startete bei Mönchengladbach in der ersten Saison durch und hat in seinen Nati-Einsätzen überzeugt. Ein Nati-Stammplatz ist nur eine Frage Zeit.
Breel Embolo (21): Der frischgebackene Vater wurde meist als Joker eingesetzt. Bleibt er von Verletzungen verschont, wird er bei Arbeitgeber Schalke 04 zum Stammspieler – und damit auch zum Fix-Starter in der Nati.
Djibril Sow (21): YB-Sportchef Spycher soll bereits erste Millionen-Offerten abgelehnt haben. Entwickelt sich der Mittelfeldspieler auch im zweiten Jahr als Stammspieler so weiter, führt an ihm mittelfristig kein Weg vorbei.
Kevin Mbabu (23): Ob der Aussenverteidiger mit dem brutalen Offensivdrang nächste Saison noch bei YB spielt, ist unklar. Dass er in Nati so bald wie möglich seine Chance verdient hat, ist unumstritten.
Albian Ajeti (21): Der FCB-Stürmer wurde in der abgelaufenen Saison Torschützenkönig und hat sich seit der Rückkehr aus St. Gallen gut entwickelt. Ein solcher Spielertyp fehlt der Nati – zumal das Team im Sturm keine internationale Klasse aufweist.