Schräge Nächte am 15. Buskers Festival vom 9.-11. August
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Das Buskers bringt längst mehr als Strassenmusik in die Gassen: «Halb Musik, halb Artistik» umschreiben die Veranstalter das Profil. Nebst Konzerten, Akrobatik, Theater und Comedy sind auch sogenannte «Walking Acts» zu bewundern. So werden etwa gigantische Saurier der holländischen Close-Act über das Festivalgelände stolzieren.
Für skurrile und poetische Momente dürfte die Compagnie Pipototal aus Frankreich mit ihrer «Folie Machines Roulantes» sorgen: Burleske Charaktere, die auf Tinguely-esken Maschinen durch die Strassen rollen. Spontane Begegnungen sind auch mit den Hinkelstein-Gnomen der französischen Puppenspieler «Le Fil à la Patte» möglich.
Das Musikangebot ist auch dieses Jahr breit gefächert: Vom Afropop aus Senegal (Baye Manatte) über Balkan Klezmer aus London (Don Kipper), Dancefloor Jazz aus Frankreich (Pulcinella), purem Tango aus Argentinien (Sandra Rehder) bis hin zu Neuer Schweizer Volksmusik (Viertaktmotor).
430 Shows auf 27 Bühnen
An den insgesamt 27 Spielorten werden an den drei Abenden zwischen 18.00 Uhr und Mitternacht insgesamt 430 Shows geboten. Wie es sich für wahre Strassenkünstler gehört, spielen die Buskers-Teilnehmer nicht für eine fixe Gage, sondern für Hutgeld des Publikums. Zur teilweisen Deckung der Festivalkosten verkaufen die Veranstalter Festivalbändel.
Vier Spielorte - unter ihnen der Erlacherhof - sind nur mit Festivalbändel zugänglich. Auch mit dem Kauf eines Programmheftes kann man den non-profit-Anlass unterstützen - und erhält dafür Informations-Mehrwert: Denn nur im gedruckten Programm werden die detaillierten Auftrittszeiten der Künstler publiziert.
Der Münsterplatz wird zum «Sammelsurium-Universum» umfunktioniert. Unter dem Titel «ALL over» stehen Performances auf dem Programm - etwa eine «Kopfhörer-Disco», die das Publikum mit auf eine Reise ins Weltall nimmt. Für Kinder gibt es am Freitag- und Samstagnachmittag ein spezielles Programm auf der Münsterplattform.
An den rund 60 Verpflegungsständen wird Gastronomisches aus aller Welt angeboten: Von brasilianischen Coxinhas über Argentinische Empanadas bis hin zu «Füdlibörger» und Crêpres.
Bis 80'000 Zuschauer erwartet
Das Buskers-Festival lockt jährlich Zehntausende in die Berner Altstadt. Letztes Jahr zählten die Veranstalter trotz garstigem Regenwetter 65'000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Geht der heisse Sommer auch im August so weiter, dürften es - wie 2016 - gegen 80'000 Schaulustige sein.
Empfohlen wird die Mitnahme von Klappstühlen und genügend Kleingeld für die diversen Hutkollekten. Grosse Noten können an den Infoständen umgetauscht werden.
-Mitteilung der SDA (mis)