Appenzeller Bahnen informieren über Fahrplanänderungen
Von Mai bis Mitte Juni 2018 lagen die Fahrpläne der Appenzeller Bahnen (AB) zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
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Der Fahrplanentwurf, welcher Ende Mai 2018 präsentiert wurde, löste bei Fahrgästen aus Gais, Bühler und Teufen Unzufriedenheit aus. Hauptproblem war, dass der schnelle IC nach Zürich mit Abfahrt zu den Minuten .25 und .55 um eine Minute verfehlt worden wäre. Die Regional- und Fernverkehrszüge treffen in St.Gallen aus allen Richtungen zu unterschiedlichen Zeiten ein. Zudem verkehrt der schnelle IC von/nach Zürich nicht durchgehend halbstündlich. Deshalb sind generell keine optimalen Anschlüsse auf alle Fernverkehrsverbindungen über den ganzen Tag möglich. Die AB haben sich in der Anschlusspriorisierung auf die ganztägig im Halbstundentakt verkehrenden «langsamen» Fernverkehrszüge ausgerichtet.
Neuer Lastrichtfahrplan am Morgen zwischen Appenzell und St.Gallen Um die Nachteile der knapp verpassten Anschlüsse aus Gais, Bühler und Teufen Richtung Zürich zu minimieren, haben die AB einen sogenannten Lastrichtfahrplan für die Zeit von 6.00 bis 9.00 Uhr erarbeitet. Dazu wurde das ganze Fahrplangefüge zwischen Appenzell und St.Gallen leicht vorverschoben. Zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr wird der Fahrplan wieder in die ursprüngliche Fahrlage zurückverschoben, da sich die Fahrgastströme in beide Richtungen angleichen und sich am Nachmittag und Abend in die andere Richtung verlagern. Der Lastrichtfahrplan bringt folgende Vorteile mit sich:
-Die Anschlüsse von Gais/Bühler/Teufen nach Zürich auf den «schnellen» Fernverkehr verbessern sich am Morgen mit nur noch 5 Minuten Umsteigezeit deutlich.
-Die Schnellzüge von Appenzell nach St.Gallen mit Ankunft in St.Gallen um 06.33 und 07.33 Uhr haben neu einen 4-Minuten-Anschluss auf den «langsamen» Fernverkehr mit Halt in Gossau, Flawil, Uzwil und Wil.
-Die Verbindungen von Trogen/Speicher bleiben in St.Gallen in alle Richtungen praktisch gleich.
-Im Viertelstunden-Takt von Trogen/Speicher ergibt sich eine knappe Umsteigezeit von 3 Minuten auf den «langsamen» Fernverkehr Richtung Zürich mit Halt in Gossau, Flawil, Uzwil und Wil.
-Die Anschlüsse von Gais/Bühler/Teufen Richtung Rorschach/Sargans/Chur werden besser.
-Die Anschlüsse am Morgen in Appenzell (von St. Gallen her kommend) Richtung Wasserauen können hergestellt werden.
-Dank der früheren Ankunft von St. Gallen her kommend in Gais können die Züge der Linie Gais-Altstätten am Morgen 3 Minuten früher abfahren und zusätzlich in Altstätten einen Anschluss nach Heerbrugg herstellen.
Diese nachträgliche Änderung bringt für einige Fahrgäste auch Nachteile mit sich. So verlängern sich die Anschlüsse von Gais, Bühler und Teufen auf den langsamen Fernverkehr in der einen halben Stunde um 6 Minuten. In der Gegenrichtung verschlechtern sich die An-schlüsse aus Zürich, Rorschach und Romanshorn nach Teufen, Bühler und Gais. Weil am Morgen sechsmal mehr Fahrgäste in Richtung Zürich reisen als umgekehrt, ist der Lastrichtfahrplan derzeit gerechtfertigt.
Viertelstundentakt Teufen-St.Gallen ab 18. März 2019
Die Züge verkehren ab dem 9. Dezember 2018 durchgehend und halbstündlich von Trogen über St.Gallen nach Appenzell. Während der Hauptverkehrszeiten (Morgen, Mittag, Abend) verkehren die Züge zwischen St. Gallen und Trogen weiterhin im Viertelstundentakt. Die Verdichtung zum Viertelstundentakt zwischen Teufen und St.Gallen sowie die Einführung eines zweiten Schnellzuges Appenzell-St.Gallen am Morgen (5.59 Uhr ab Appenzell) und St.Gallen-Appenzell am Abend (18.11 Uhr ab St. Gallen) erfolgen per 18. März 2019. Dieses Angebot bedingt, dass alle elf «Tango»-Züge im Einsatz sind.