Ärzte fordern Kohlenmonoxid-Melder
In Shisha-Bars kommt es immer wie mehr zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen wegen der stickigen Luft. Ärzte wollen nun Kohlenmonoxid-Melder, um dies zu vermeiden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die hohen Kohlenmonoxid-Werte in Shisha-Bars führen zu Vergiftungen der Raucher.
- Die Ärztekammer Nordrhein fordert nun Kohlenmonoxid-Melder.
- Das Kohlenmonoxid-Gas kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit führen.
Deutsche Ärzte sind der Ansicht, dass in Shisha-Bars Kohlenmonoxid-Melder angebracht werden sollen, wie «ntv» berichtet. Durch das Verbrennen von
Wasserpfeifenkohle kommt es in den Shisha-Lokalen oft zu hohen Werten von Kohlenmonoxid, teilen die Ärzte in Düsseldorf mit.
Kohlenmonoxid kann den Transport von Sauerstoff im Blut blockieren. Bei einer Vergiftung durch das farb- und geruchlose Gas können Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit auftreten. Rauchmelder sind an vielen Orten bereits Pflicht. Nun will die Ärztekammer Nordrhein, dass auch die Kohlenmonoxid-Melder obligatorisch werden.
«Kontrollen der Ordnungsämter
haben aufgezeigt, dass in einigen Bars der CO-Wert um fast das Zehnfache des
noch durch die Berufsgenossenschaften als unbedenklich definierten Wertes
erhöht ist», begründeten die Ärzte. Allein Universitätsklinikum Düsseldorf habe
man 2017 bereits 40 Shisha-Raucher mit einer Vergiftung behandelt.