Berner Bubenberg-Denkmal soll in die Mitte des Hirschengrabens
Die Stadt Bern möchte eine unterirdische Passage bauen. Aus diesem Grund soll das Bubenberg-Denkmal einen neuen Standort erhalten.
Für die Stadt Bern ist klar: Der Bau einer unterirdischen Passage vom Hirschengraben her zum neuen Zugang Bubenberg des Hauptbahnhofs Bern ist absolut notwendig. Deshalb soll das Adrian-von-Bubenberg-Denkmal in die Mitte des Platzes verschoben werden.
Wenn einmal der neue westliche Zugang zum Berner Hauptbahnhof gebaut sei, werde es im Raum Hirschengraben/Bubenbergplatz zu einer Verdoppelung der Fussgängerströme kommen: Das sagte Berns Tiefbau-, Verkehrs- und Stadtgründirektorin Ursula Wyss am Dienstagmorgen an einer Medienkonferenz in Bern.
Nur mit einer unterirdischen Passage werde es gelingen, das Problem mit dem «Nadelöhr» Bubenbergplatz/Hirschengraben zu lösen. Mit oberirdischen Zugängen allein seien die grossen Passantenströme künftig nicht mehr zu bewältigen.
Der Bau der neuen unterirdischen Passage vom Hirschengraben zum neuen Bahnhofzugang Bubenberg ist Teil von Verkehrsmassnahmen der Stadt zum Projekt Zukunft Bahnhof Bern (ZBB). Mit ZBB ist der Ausbau des Hauptbahnhofs Bern gemeint. Diese Verkehrsmassnahmen schickt die Stadt Bern nun in eine öffentliche Mitwirkung.
Zu den von der Stadt vorgeschlagenen Massnahmen gehört auch, dass der motorisierte Individualverkehr auf Bubenberg- und Bahnhofplatz «mindestens halbiert» wird, wie die Stadt schreibt. Nur so bleibe das Verkehrssystem in diesem Bereich funktionsfähig. Parallel dazu erarbeitet derzeit die Stadt ein Konzept für einen autofreien Bahnhofplatz.
«Als Option» prüft die Stadt Bern den Bau einer unterirdischen Velostation unter dem Hirschengraben. So könnte dieser Platz, der heute vor allem als Veloparkplatz dient, wieder befreit werden.
Allerdings gibt es starke Bedenken der Bundesstellen wegen archäologischer Überreste im Boden - etwa der alten Befestigungsmauer des Hirschengrabens.