Online allein erfüllt Erwartungen nicht

Regionews
Regionews

Wetzikon,

Die Kommunikationsbefragung der Stadt Gossau zeigt, dass Printmedien der wichtigste Kanal für lokale Themen sind.

Mann mit Brille vor einem hellen Bildschirm in einem dunklen Zimmer - Keystone
Mann mit Brille vor einem hellen Bildschirm in einem dunklen Zimmer - Keystone - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!

Mit einer repräsentativen Befragung hat der Stadtrat bei der Gossauer Bevölkerung ab 18 Jahren Rückmeldungen zu seinen Kommunikationsaktivitäten der letzten Jahre eingeholt. Über 500 Fragebogen sind vollständig ausgefüllt worden und geben ein repräsentatives Bild. Gut 40 Prozent aller Antwortenden nehmen die städtische Kommunikation als offen wahr, weitere rund 40 Prozent werten sie durchschnittlich.

Printmedien sind wichtig

Die Stadtverwaltung bedient mit ihren Informationen zahlreiche Medien. Wichtigstes Medium für Informationen zum lokalen Geschehen ist die Tageszeitung; über 85 Prozent der Antworten beziehen ihre Gossau-Informationen immer oder häufig aus dem „St. Galler Tagblatt“.

Auch die Ende Juni eingestellt „A – Gossauer Wochenzeitung“ und die „Gossauer Nachrichten sind für vier Fünftel aller Antworten wichtige Träger von Gossauer Themen. Die lokalen TV- und Radiostationen TVO und FM1 werden von gut 60 Prozent regelmässig genutzt, um sich über Gossau zu informieren.

Nur online reicht nicht

Die städtische Website und der mit Inhalt der Site zusammengestellt Newsletter werden von über 80 Prozent der Antwortenden häufig genutzt für lokale Informationen. Mehr als die Hälfte der Webbenutzer nutzen die städtische Website für die gezielte Suche nach Informationen und verlassen die Site wieder, sobald sie das Gesuchte gefunden haben. Rund ein Drittel sucht gezielt Informationen, surft danach aber noch etwas.

Die städtische Website wird als sehr verständliches und beliebtes Informationsmedium wahrgenommen. Dennoch sehen knapp 60 Prozent den Informationsauftrag von Behörden und Verwaltung nicht erfüllt, falls diese künftig ausschliesslich online informieren werden. Selbst einem Drittel der 18- bis 29-Jährigen genügt „nur online“ nicht.

Verständliche Informationen

Die städtischen Medienmitteilungen und die Website der Stadt werden von fast 90 Prozent der Antwortenden als sehr verständlich oder verständlich empfunden. 80 Prozent beurteilen die Abstimmungsunterlagen als gut verständlich. Diese Unterlagen werden von der Hälfte der Antwortenden als sehr wichtige Information zu politischen Geschäften bezeichnet, für weitere 40 Prozent sind sie wichtig. Erfreulich ist zudem, dass niemand der Antwortenden die Inhalte von Medienmitteilungen, Website und Abstimmungsunterlagen als kaum oder gar nicht verständlich beurteilt.

Kommentare

Mehr aus Oberland