Stoffwechsel für den Kleiderschrank

Regionews
Regionews

Hinwil,

Bald sind die kalten Tage wieder gezählt und es winken Sonnenstunden in T-Shirt und Shorts. Der ideale Zeitpunkt, um den Kleiderschrank auf Frühling zu trimmen. Doch wohin bloss mit ausgedienten Stücken?

Symbolbild Texaid – Keystone
Symbolbild Texaid – Keystone - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!

Alles neu macht der Mai. Das gilt auch für den Inhalt unserer Kleiderschränke. Mit den ersten warmen Frühlingstagen wandern die dicken Winterpullis, Handschuhe und Schals in den Estrich zugunsten von T-Shirts, Kleidchen und kurzen Hosen. Allerdings ist der Platz in Schrank und Estrich begrenzt. Vor dem Umräumen bietet es sich deshalb an, auszusortieren, was man doch nie trägt. Doch wohin mit den ausgedienten Kleidern? Da lohnt es sich, zweimal zu überlegen. Denn für uns mag es sich nur um ein T-Shirt vom letzten Jahr handeln, mit dem wir eh nie so richtig warm geworden sind – eigentlich ist es aber eine kostbare Ressource. Denn Textilien sind sehr aufwendig in der Produktion. Das gilt vor allem für Baumwolle. Denn im konventionellen Baumwollanbau kommen sehr viel Wasser und Pestizide zum Einsatz. Aber auch Kunstfasern belasten die Umwelt durch die in der Produktion eingesetzten Chemikalien.

Für die Entsorgung nach einer Saison sind die Textilien also viel zu schade, das ist vielen klar. Trotzdem landen sehr viele Kleider im Abfall. Pro Person und Jahr werden in der Schweiz sieben Kilogramm Textilien gesammelt, rund sechs landen im Abfall. Dabei sind viele der aussortierten Stücke noch in tadellosem Zustand und haben eigentlich eine zweite Chance verdient. Diese bekommen sie zum Beispiel bei Kleidertauschevents – sei es privat im kleinen Kreis, über Mittag im Büro oder regional mit einem Anlass von Walkincloset.ch. Solche Events liegen voll im Trend und bieten eine ideale Gelegenheit in lustiger Runde das kaum getragene T-Shirt gegen einen coolen Schal einzutauschen.

Und übrigens: Bleiben Kleidungsstücke beim Tauschen übrig, gehören auch diese nicht in den Abfall. Sie sind in der Textilsammlung besser aufgehoben. Hier finden die Kleider auf Altkleidermärkten neue Besitzer oder werden rezykliert.

-Mitteilung der Gemeinde Dürnten

Kommentare

Mehr aus Oberland