Sopranistin erhält Auszeichnung «Opus Klassik»
Die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann wird mit dem deutschen Musikpreis Opus Klassik geehrt.
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Sie erhält die Auszeichnung als Nachwuchskünstlerin des Jahres in der Sparte Gesang. Der Preis wird nach dem Ende des umstrittenen Echos neu in der Klassiksparte vergeben.
Die 32-jährige Mühlemann aus Adligenswil LU wird ausgezeichnet für ihr Album «Cleopatra» mit barocken Arien von Händel, Hasse, Graun und Vivaldi. Der Sängerin gelinge es, die vielschichtige Person Cleopatras in der effekt- und affektreichen, energiegeladenen Musik perfekt zu verkörpern, heisst es am Dienstag in einer Mitteilung.
Bei der Preisverleihung im Konzerthaus Berlin am 14. Oktober werde Regula Mühlemann live eine Arie singen und ihren Preis persönlich entgegennehmen. Die Veranstaltung wird von Thomas Gottschalk moderiert. Der Preis Opus Klassik wird erstmals vergeben. Er ist der Nachfolgepreis des Echo-Klassik und wie dieser ein Jury-Preis.
Dahinter stehen Musikkonzerne, unabhängige Platten-Label, Verlage und Konzertveranstalter. Sie sind unabhängig vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI), der bisher für den Echo in den Sparten Pop, Jazz und Klassikverantwortlich war. Der Opus Klassik wird in über 50 Kategorien vergeben.
Ziel des Preises sei, der Klassik eine stärkere Beachtung zu verschaffen. Der Opus Klassik solle die Branche in ihrer Vielfalt widerspiegeln. Die Klassik-Branche dürfe keinen Kollateralschaden durch den Echo-Skandal davontragen.
Nach dem Antisemitismus-Skandal um Kollegah und Farid Bang hatte der BVMI angesichts harscher Kritik an der Ehrung der beiden Rapper den Echo abgeschafft. Die Rapper hatten den Echo in der Kategorie Hip-Hop/Urban National gewonnen - trotz Textzeilen wie «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen».