Stephen Kings neues Buch handelt von Zombie-Frauen
Das Wichtigste in Kürze
- In «Sleeping» geht es um zombiehafte Wesen: Sobald eine Frau einschläft, wird sie von einem Kokon umsponnen.
- Das Werk stammt aus der Feder von Stephen King und seinem Sohn Owen.
Sind sie tot, oder schlafen sie nur? Ein grausiges Phänomen hat die Frauen der Welt befallen. Sobald sie einschlafen, spinnt sich ein Kokon um ihre Gestalt. Entfernt man ihn gewaltsam, wachen die Frauen kurzzeitig auf, um sich für ebenso kurze Zeit in todbringende Bestien zu verwandeln und dann erneut eingesponnen zu werden.
Stephen King, der 70-jährige Altmeister des Horrors, hat sich gemeinsam mit seinem Sohn Owen (40) eine Geschichte ausgedacht, die weiblichen Leserinnen womöglich noch eine ganze Weile das Einschlafen erschwert.
Protagonisten sind ein Gefängnispsychiater und seine Frau
«Sleeping Beauties» heisst die wachhaltende Lektüre der Kings. Und darin wird die US-amerikanische Kleinstadt Dooling in West Virginia zum Nabel der Welt. Denn trotz der globalen Auswirkungen beginnt und endet die Story genau hier. Im Mittelpunkt stehen der Gefängnispsychiater Clinton Norcross und seine Frau Lila, die es die nächsten Tage als Sheriff von Dooling unglaublich schwer haben wird, für Ordnung zu sorgen. Vor allem auch deshalb, weil sie naturgemäss irgendwann einschlafen wird.
Trotz Zombies bunt und lebendig
Dennoch ist der Roman keineswegs düster. Und auch der komatöse Inhalt kann es nicht verhindern, dass die Geschichte bunt und lebendig rüberkommt. Das Übernatürliche, was ebenso wie das schaurige Moment zumindest bei Stephen King nicht fehlen darf, kommt auch nicht zu kurz.
Das Fazit: Es ist eine erstaunlich gelungene Mischung von Elementen, die nach einigen eher flachen Arbeiten des älteren King in den letzten Jahren so nicht zu erwarten war - möglicherweise ein Verdienst von Sohn Owen, der ebenso wie sein älterer Bruder Joe Hill (King) bereits Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht hat.