Ein Talent und ein Routinier

Mit Levin Conrad und Samuel Nussbächer holt der HC Rychenberg aus der NLB zwei Verteidiger ganz unterschiedlichen Profils.

Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone

UNIHOCKEY. Mit Levin Conrad und Samuel Nussbächer holt der HC Rychenberg aus der NLB zwei Verteidiger ganz unterschiedlichen Profils.

Für die kommende Saison 2019/20 setzt der HC Rychenberg nicht mehr auf zwei ausländische Verstärkungen für seine Abwehrreihen. Statt dessen sollen es in der Defensive die Schweizer richten. Zum einen sollen dies eigene Talente ermöglichen, zum anderen suchte und fand Sportchef Mario Kradolfer entsprechende Verstärkungen aber auch in der Nationalliga B. Von Floorball Thurgau stösst für vorerst eine Saison der 20-jährige Levin Conrad zum HCR, von Unihockey Langenthal Aarwangen für zwei Jahre der 28-jährige Samuel Nussbächer.

Nicht nur des Alters wegen könnten die beiden Verteidiger nicht unterschiedlicher sein. Hier der Hüne Conrad, dort der relativ kleingewachsene Nussbächer. Hier Routinier Nussbächer, der sieben Jahre Erfahrung aus der NLA mitbringt und dort mit dem SV Wiler-Ersigen drei Meistertitel feiern konnte, ehe er von Verletzungen gebremst wurde. Dort der talentierte Conrad, der sich in den vergangenen zwei Jahren in der NLB etablieren und für die U23-Nationalmannschaft empfehlen konnte. Hier Conrad, der Offensivverteidiger moderner Prägung, der in 24 NLB-Partien der zu Ende gehenden Saison 21 Skorerpunkte sammelte, dort Nussbächer, der seine Stärken primär in der sauberen Defensivarbeit und Angriffsauslösung hat.

Unterschiedliche Erwartungen

Kradolfer ist erfreut darüber, dass es dieses Mal, anders als vor einem Jahr, mit der Erweiterung und Verstärkung des Kaders durch valable externe Zuzüge klappt. Dass einer davon Levin Conrad ist, erstaunt wenig. Zum einen ist er der jüngere Bruder von HCR-Captain Nils Conrad und stand auch deswegen schon länger unter Beobachtung, und zum anderen ist er «ein Spieler mit viel Talent, einer, der über ein hohes Mass an Spielintelligenz und dank seiner Grösse über eine grosse Reichweite verfügt», erklärt Kradolfer. «Wir sind gespannt, wie er den Sprung in die Nationalliga A meistern wird.» Für Conrad wiederum ist es der nächste Schritt auf der Karriereleiter: «Ich will mich in der NLA durchsetzen und freue mich riesig auf die vielen Fans sowie die Spiele in der Axa-Arena.»

Kradolfers Erwartungen in Nussbächer sind anders gelagert: «Er ist ein Kämpfer, sehr professionell, schon etwas reifer und bringt Erfahrungen aus der NLA mit. Er weiss genau, was es für den Erfolg braucht. Als Externer und langjähriger Captain in der NLB soll er zu-dem neue Inputs einbringen und den Konkurrenzkampf innerhalb der Truppe entfachen. Und mit seiner direkten, offenen Art soll er den jungen Mitspielern seine reiche Erfahrung weitergeben und ihnen helfen, sich zu verbessern.»

Dass Nussbächer nach Winterthur wechseln würde, hatte sich erst im Laufe der Zeit konkretisiert: «Zu Beginn war ein Wechsel in die Region Zürich für mich überhaupt kein Thema», erläutert der Berner. «Die Pläne des Vereins mit dem eingeschlagenen Swissness-Weg und der Professionalisierung des Umfelds fand ich je-doch sehr spannend. Auch die von mir kontaktierten Leute mit einer Vergangenheit im HCR hatten nur lobende Worte für den Club und das Umfeld, so dass mich der Wechsel immer stärker reizte. Mein Entscheid fiel während eines Besuchs der Axa-Arena. In jenem Moment wusste ich, dass ich in Zukunft auf diesem Feld spielen möchte. Ich empfinde es als grosses Privileg, in dieser Halle und vor so zahlreichem Publikum Unihockey spielen zu dürfen.»

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