Chevrolet Corvette ZR1: Der Bugatti-Killer zum Boxster-Preis
Die Chevrolet Corvette ZR1 war schon immer das Topmodell der Baureihe. Doch die Generation C8 schöpft aus dem Vollen: 1‘064 PS. Heckantrieb. Downforce.
Das Wichtigste in Kürze
- Stärkste Corvette und stärkstes US-Serienauto aller Zeiten
- Der 5,5-Liter-LT7-Twin-Turbo V8-Motor liefert beeindruckende 1‘064 PS und 1‘122 Nm.
- Üppiges Aerokit auf Wunsch und cooles Split-Window-Feature als Zitat an die Vergangenheit
Chevrolet stellt mit der neuen Corvette ZR1 nicht nur die mächtigste Vette aller Zeiten vor, sondern auch den leistungsstärksten serienmässigen V8-Motor, den Amerika je gesehen hat. Diese neue Performance-Version basiert auf dem Flatplane-V8 der Z06, zwirbelt aus dem nun LT7 genannten 5,5-Liter-V8 dank doppelter Turboaufladung allerdings ganz andere Leisungswerte als ihr Hochdrehzahlzwilling: 1‘064 PS und 1‘122 Nm Drehmoment stehen im Datenblatt.
Solche Werte sind selbst in den Dragstrip-erprobten USA ein mächtiges Wort. Der LT7 definiert damit aber nicht nur amerikanische Automobilkraft neu, er stellt auch die technischen Entwürfe von Über-Konkurrenten wie Bugatti, Rimac und Tesla in Frage. Auch weil die ZR1 mit reinem Heckantrieb und ohne jegliche Hybridisierung an den Start geht.
Die Chevrolet Corvette ZR1 bietet Dynamik und Design in Perfektion
Dabei geht es bei der Chevrolet Corvette ZR1 nicht nur um stumpfes Viertelmeile-Bolzen, im Gegenteil. Die ZR1 ist ganzheitlich auf Dynamik getrimmt. Das zeigt bereits das Aerodynamikpaket der ZR1, welches über 544 kg Abtrieb bei Höchstgeschwindigkeit leistet. Die liegt trotz des gigantischen Spoilerwerks «über 344 km/h».
Feines Zitat für Fans: Das geteilte Heckfenster als nostalgisches Designelement, angelehnt an die legendären Split-Window-Modelle der 60er. Doch auch hier gilt: Die Form folgt konsequent der Funktion. Denn das geteilte Fenster verbessert die Wärmeabfuhr des mächtigen Achtzylinders. Die Betonung der ikonische Silhouette der Corvette ist nettes Beiwerk.
Rekordfähig auf allen Rennstrecken dieser Welt?
Serienmässig kommt die Chevrolet Corvette ZR1 mit einem speziell abgestimmten Magnetic Ride-Fahrwerk. Wer es noch schärfer will, der greift zum ZTK-Performance-Pack. Hier wird an vielen Stellschrauben nachgeschärft, nicht nur bei der Federrate und der Dämpferkennung.
Es transformiert sie in eine echte Rennmaschine, ausgestattet mit aggressiven Zusatz-Aerodynamik-Elemente wie einer Gurney-Lippe aus Kohlefaser auf dem Heckspoiler und besonders griffigen Semislick-Reifen. Getestet auf den härtesten Rennstrecken weltweit, garantiert dieses Setup extreme Leistung und Kontrolle unter allen Bedingungen – und vielleicht auch den ein oder anderen Rundenrekord. Doch hier hält sich Chevrolet noch bedeckt.
Massgeschneiderte Eleganz und Exklusivität für die ZR1
In Sachen Design bleibt das Topmodell überraschend zahm, wenn man die Leistungswerte bedenkt. An grosses Spoilerwerk ist man mittlerweile gewöhnt, ebenso an grosse Felgen und üppige Bremsen.
Auch im Innenraum gibt es nur einige wenige ZR1-spezifische Akzente, die den supersportlichen Charakter unterstreichen. Die Kunden können allerdings aus einer exklusiven Palette an Aussen- und Innenfarben wählen, wodurch jeder ZR1 einzigartig wird.
Marktstart und Preis
Die Produktion startet 2025 in Kentucky und die Nachfrage dürfte hoch sein. Denn das Beste an der Corvette ZR1 ist nicht die vierstellige Motorleistung. Es ist der Preis. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von 150‘000 US-Dollar. Damit unterbietet sie den Mustang GTD um mehr als die Hälfte und ist in Regionen eines gut ausgestatteten Porsche Boxster unterwegs. Wohlgemerkt beim Leistungsniveau eines Bugatti.