Die Chevrolet Corvette ZR1 war schon immer das Topmodell der Baureihe. Doch die Generation C8 schöpft aus dem Vollen: 1‘064 PS. Heckantrieb. Downforce.
2024 Chevrolet Corvette ZR1
Kommt mit Macht: Die Chevrolet Corvette ZR1 schreibt die Leistungsregeln neu - Chevrolet

Das Wichtigste in Kürze

  • Stärkste Corvette und stärkstes US-Serienauto aller Zeiten
  • Der 5,5-Liter-LT7-Twin-Turbo V8-Motor liefert beeindruckende 1‘064 PS und 1‘122 Nm.
  • Üppiges Aerokit auf Wunsch und cooles Split-Window-Feature als Zitat an die Vergangenheit
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Chevrolet stellt mit der neuen Corvette ZR1 nicht nur die mächtigste Vette aller Zeiten vor, sondern auch den leistungsstärksten serienmässigen V8-Motor, den Amerika je gesehen hat. Diese neue Performance-Version basiert auf dem Flatplane-V8 der Z06, zwirbelt aus dem nun LT7 genannten 5,5-Liter-V8 dank doppelter Turboaufladung allerdings ganz andere Leisungswerte als ihr Hochdrehzahlzwilling: 1‘064 PS und 1‘122 Nm Drehmoment stehen im Datenblatt.

2024 Chevrolet Corvette ZR1
Hier atmen über 1‘000 PS und über 1‘110 Nm aus: Der 5,5-Liter-V8 ist doppelt zwangsbeatmet - Chevrolet

Solche Werte sind selbst in den Dragstrip-erprobten USA ein mächtiges Wort. Der LT7 definiert damit aber nicht nur amerikanische Automobilkraft neu, er stellt auch die technischen Entwürfe von Über-Konkurrenten wie Bugatti, Rimac und Tesla in Frage. Auch weil die ZR1 mit reinem Heckantrieb und ohne jegliche Hybridisierung an den Start geht.

Die Chevrolet Corvette ZR1 bietet Dynamik und Design in Perfektion

Dabei geht es bei der Chevrolet Corvette ZR1 nicht nur um stumpfes Viertelmeile-Bolzen, im Gegenteil. Die ZR1 ist ganzheitlich auf Dynamik getrimmt. Das zeigt bereits das Aerodynamikpaket der ZR1, welches über 544 kg Abtrieb bei Höchstgeschwindigkeit leistet. Die liegt trotz des gigantischen Spoilerwerks «über 344 km/h».

2024 Chevrolet Corvette ZR1
Der Giga-Spoiler drückt die Chevrolet Corvette ZR1 mit über 500 kg auf die Strasse – bei Tempi über 340 km/h - Chevrolet

Feines Zitat für Fans: Das geteilte Heckfenster als nostalgisches Designelement, angelehnt an die legendären Split-Window-Modelle der 60er. Doch auch hier gilt: Die Form folgt konsequent der Funktion. Denn das geteilte Fenster verbessert die Wärmeabfuhr des mächtigen Achtzylinders. Die Betonung der ikonische Silhouette der Corvette ist nettes Beiwerk.

Rekordfähig auf allen Rennstrecken dieser Welt?

Serienmässig kommt die Chevrolet Corvette ZR1 mit einem speziell abgestimmten Magnetic Ride-Fahrwerk. Wer es noch schärfer will, der greift zum ZTK-Performance-Pack. Hier wird an vielen Stellschrauben nachgeschärft, nicht nur bei der Federrate und der Dämpferkennung.

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Die zerklüftete Front zeigt es an: Sie wurde im Windkanal geformt, Design war zweitrangig - Chevrolet

Es transformiert sie in eine echte Rennmaschine, ausgestattet mit aggressiven Zusatz-Aerodynamik-Elemente wie einer Gurney-Lippe aus Kohlefaser auf dem Heckspoiler und besonders griffigen Semislick-Reifen. Getestet auf den härtesten Rennstrecken weltweit, garantiert dieses Setup extreme Leistung und Kontrolle unter allen Bedingungen – und vielleicht auch den ein oder anderen Rundenrekord. Doch hier hält sich Chevrolet noch bedeckt.

Massgeschneiderte Eleganz und Exklusivität für die ZR1

In Sachen Design bleibt das Topmodell überraschend zahm, wenn man die Leistungswerte bedenkt. An grosses Spoilerwerk ist man mittlerweile gewöhnt, ebenso an grosse Felgen und üppige Bremsen.

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Das Interieur ist überraschend zahm für einen Hypersportler – doch auch hier bleibt sich die Corvette treu - Chevrolet

Auch im Innenraum gibt es nur einige wenige ZR1-spezifische Akzente, die den supersportlichen Charakter unterstreichen. Die Kunden können allerdings aus einer exklusiven Palette an Aussen- und Innenfarben wählen, wodurch jeder ZR1 einzigartig wird.

Marktstart und Preis

Die Produktion startet 2025 in Kentucky und die Nachfrage dürfte hoch sein. Denn das Beste an der Corvette ZR1 ist nicht die vierstellige Motorleistung. Es ist der Preis. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von 150‘000 US-Dollar. Damit unterbietet sie den Mustang GTD um mehr als die Hälfte und ist in Regionen eines gut ausgestatteten Porsche Boxster unterwegs. Wohlgemerkt beim Leistungsniveau eines Bugatti.

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