Der neue VW Golf GTI: modernisierte Ikone
Mehr Leistung, mehr Technologie und eine aufgefrischte Optik lassen den neuen VW Golf GTI verändert wirken. Und doch ist vieles sehr vertraut.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr Leistung, mehr Drehmoment
- weiterhin mit Handschaltung erhältlich
- Fahrdynamik-Manager verspricht schärferes Handling
Volkswagen hat vor dem Start des Genfer Autosalons das Tuch von der vielleicht wichtigsten Premiere gezogen. Und der VW Golf GTI bleibt auch in der achten Generation dem treu, was ihn zu einer Ikone gemacht hat.
Mehr Leistung aus dem alten Motor
Die interessanteste Neuigkeit bei einem GTI ist natürlich der Motor. Hier hat man sich in Wolfsburg nicht bitten lassen und großzügig etwas mehr Leistung spendiert. So sind es nun 245PS und 370Nm, die der 2.0 Liter Turbo-Vierzylinder an die Vorderachse schickt.
Ambitionierte Fahrer wird freuen, dass die Handschaltung erhalten bleibt. Denn das manuelle Sechsgang-Getriebe ist weiterhin im Programm. Das bekannte Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen steht optional zur Verfügung.
Eine interessante Neuerung des VW Golf GTI ist der Fahrdynamik-Manager. Wo früher mehrere Steuergeräte einzelne Funktionen übernommen haben, regelt nun nur noch ein zentrales. Der Fahrdynamik-Manager kontrolliert neben dem Sperrdifferenzial auch die optionalen DCC-Adaptivdämpfer.
Deutlich geschärftes Fahrverhalten im neuen VW Golf GTI
Deutlich geschärfte Fahrdynamik verspricht man in Wolfsburg von diesem neuen System. Ebenfalls deutlich straffer als bisher präsentiert sich die Optik. Die glattere Gestaltung der Front teilt sich der VW Golf GTI mit seinen zivilen Brüdern. Dazu kommt nun ein großer, über die gesamte Breite reichender Wabengrill-Lufteinlass.
Ebenfalls GTI-spezifisch: das durchgehende Leuchtenband an der Front als Ergänzung zum typisch roten Make-Up. Sie nennen es „Licht als Chrom“ und der Effekt ist durchaus schön anzuschauen. Ebenfalls eine optische Spielerei: die Nebelscheinwerfer als fünf LED-Punkte in der Stoßstange.
Sonst ist alles typisch GTI. Stark ausgeformte Schweller strecken die Seitenlinie. Ein Diffusor, der von zwei verchromten Endrohren gerahmt wird, sorgt am Heck für Dynamik. Dazu gibt es rote Bremssättel unter 17 Zoll-Felgen – auf Wunsch dürfen es bis zu 19 Zoll werden.
Digitaleres Interieur in Generation 8
Im Interieur weht auch ein frischer Wind. Das stark reduzierte Cockpit mit seiner Konzentration auf große Displays kennen wir vom Golf 8. Im GTI wird es um spezifische Menüs und rote Ambietenbeleuchtung erweitert. Was bleibt: das rote Karomuster auf den Sitzbezügen.
Denn ein GTI ohne Karo ist kein GTI.