ETH Zürich holt Weltrekord: Schweizer Ingenieurskunst setzt Massstab
Die ETH Zürich und die Hochschule Luzern schreiben Geschichte mit einem rekordverdächtigen Renner: Es ist das schnellste Auto der Welt.
Das Wichtigste in Kürze
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 0,956 Sekunden
- Ein Gewicht von nur 140 Kilogramm dank intelligentem Packaging und viel Kohlefaser
- Eigenentwickeltes System zur Verbesserung von Traktion und Bodenhaftung
Das Team aus der ETH Zürich und der Hochschule Luzern hat den bisherigen Beschleunigungsweltrekord für E-Autos deutlich unterboten. Mit dem selbstgebauten Rennwagen «mythen» gelang es, in weniger als einer Sekunde von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Wagen benötigte für diese Leistung lediglich eine Strecke von 12,3 Metern. Der vorherige Rekord, aufgestellt von der Universität Stuttgart, wurde damit um mehr als ein Drittel geschlagen.
Die ETH Zürich entwickelt ein federleichtes Kraftpaket
Das E-Auto der ETH Zürich wiegt dank der Verwendung von Carbon und Aluminium-Waben nur 140 Kilogramm. Trotz des geringen Gewichts bringt der Wagen beeindruckende 326 PS auf die Strasse. Alle Bauteile des Fahrzeugs wurden von den Studierenden selbst entwickelt und zusammengesetzt. Die Ingenieure und Elektrotechniker des Teams haben damit ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst geschaffen.
Extreme Traktion durch eine Art Staubsauger unter dem Auto
Um sicherzustellen, dass der Wagen bei der extremen Beschleunigung nicht abhebt, haben die Studierenden eine innovative Lösung entwickelt. Ein spezielles System, ähnlich einem Staubsauger, sorgt dafür, dass das Auto fest am Boden gesaugt bleibt. Diese Technologie ermöglicht es dem Fahrzeug, seine volle Leistung effizient und ohne durchdrehende Reifen auf die Strasse zu bringen.
In der Formula Student messen sich die kreativsten Ingenieurs-Köpfe
Die ETH Zürich und die Universität Stuttgart befinden sich in einem ständigen Wettstreit um den Beschleunigungsweltrekord für E-Autos. Seit 2014 wurde der Rekord bereits mehrmals von beiden Seiten gebrochen. Mit dem neuesten Rekord der ETH Zürich wird die Messlatte jedoch deutlich höher gelegt. Es bleibt spannend, wie die Universität Stuttgart auf diesen neuen Meilenstein reagieren wird.