Ford Bronco Raptor: Extreme Offroad-Neuauflage eines Kult-Fahrzeugs
Nach dem Erfolg der Neuauflage des Serienmodells erscheint nun mit dem Ford Bronco Raptor eine extreme Offroad-Version des Kult-Fahrzeugs.
Das Wichtigste in Kürze
- Extreme Offroad-Version des Kult-Offroaders
- 3,0-Liter-V6-Biturbo mit über 400PS
- Fahrwerk, Bereifung und Karosserie auf härtesten Einsatz ausgelegt
Kaum eine Neuerscheinung der letzten Jahre hat in den USA so einen Hype ausgelöst wie der neue Ford Bronco. Doch das ist den Männern der blauen Pflaume nicht genug. Mit dem Ford Bronco Raptor giessen sie nun zusätzliches Öl ins eh heftig lodernde Nachfrage-Feuer.
Die Zutaten dabei sind bekannt. Mehr Power, mehr Offroad, mehr Style. Doch das sind nicht die einzigen Goodies am extra-harten Bronco.
Der Ford Bronco Raptor bekommt ein Heavy-Duty-Fahrwerk
Unter der Haube fliegt der 2,7-Liter-V6 des Serien-Bronco raus. Stattdessen kommt das nächstgrössere Triebwerk zum Einsatz, der Dreiliter-Biturbo aus dem Explorer. Entsprechend dürfte die Leistung bei oberhalb von 400 PS liegen, das Drehmoment greift auf ein 563 Nm-Plateau zurück. Ford verspricht allerdings eine besondere Raptor-Abstimmung, die mit einem verbesserten Ansaugsystem inklusive mächtigerer Ladeluftkühler und einer klanggewaltigen Klappenauspuffanlage präzisiert wird.
Der böse Bronco übernimmt viele Teile vom echten Wüstenrenner
Die Kraftübertragung des Ford Bronco Raptor entspricht nahezu 1:1 der echten Rennversion. Es gibt nur die 10-Gang-Automatik mit permanentem Allrad als Option. Doch die Kardanwelle und auch die Achsantriebe sind verstärkt, die Achsen selbst sind die von Dana zugelieferten Rennteile der Bronco-DR-Racing-SUVs. Auch das Verteilergetriebe wurde mit einer verstärkten Kupplung optimiert und die Betriebsmodi des Systems um einen Baja-Modus mit Anti-Lag-System erweitert.
Optisch ist der Raptor sehr angriffslustig trotz Kulleraugen
Auch bei den restlichen Anbauteilen ist der Name Programm. So kommt der Ford Bronco Raptor wie der F150 Raptor mit gigantischen 37-Zoll-Beadlock-Rädern, deren BF-Goodrich AT-Reifen jedes Hindernis überwinden können. Insgesamt wächst der Offroad-Hardliner um über 25 Zentimeter in der Breite im Vergleich zum Serien-Lifestyle-SUV. Auch die Kotflügelverbreiterungen, die Seitenverkleidungen und die Motorhaube wurden von der Performance-Division von Ford gegen Raptor-spezifische Teile ausgetauscht.
Der Raptor ist weit mehr als nur Show
Die wichtigsten Details bleibt Ford allerdings schuldig. Nicht nur die exakten technischen Daten bleiben unklar, auch die Preise werden nicht genannt. Eine Idee gibt höchstens der ärgste Konkurrent: Der Jeep Wrangler Rubicon 392 kostet gut 75'000 US-Dollar – ist mit seinem 470PS-V8 allerdings auch eine Spur stärker.
Ein heftiger Preis für einen heftigen Offroader
Das Image des Bronco Raptor ist allerdings noch legendärer als das des Jeeps. Und die Ford-Marketingabteilung dürfte um diesen Umstand wissen. Ein Einstandspreis um 80'000 US-Dollar scheint also durchaus realistisch. Wieviel er dann in der Schweiz kosten würde bleibt ein Ratespiel.
Die Frage ist allerdings eher: Ob er überhaupt jemals in die Schweiz kommt?