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Hyundai Xcient Fuel Cell: Wasserstoff als LKW-Zukunft?

Axel Linther
Axel Linther

Bern,

Der Hyundai Xcient Fuel Cell Lastwagen ist ein Pionier. Mit ihm soll die Brennstoffzellen-Technik im LKW-Bereich Fahrt aufnehmen.

Hyundai Xcient Fuell Cell
Der Hyundai Xcient Fuel Cell bringt den Wasserstoff Lastwagen in der Schweiz auf die Strassen - GO! Mobilitätsmagazin

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwer-LKW mit bis zu 34 Tonnen Anhängelast
  • 190kW Leistung, gespeist aus zwei 95kW-Brennstoffzellen
  • Reichweite über 400km aus 32,09kg Wasserstoff
  • Betankt in knapp zehn Minuten

Elektromobilität ist nicht nur bei Autos auf dem Vormarsch, gerade auch für Lastwagen ist sie interessant. Im innerstädtischen Lieferverkehr bieten die lautlosen Laster einen grossen Vorteil. Auch das ständige Starten und Abstellen des Diesel entfällt. Doch dem gegenüber stehen hohe Kosten.

Für den Schwerlast-, vor allem aber den Fernverkehr stellt sich noch ein ganz anderes Problem. Es ist weit grösser als das Preisproblem. Denn auf grosser Distanz sind die Batterien für einen E-Lastwagen schlicht nicht gut genug. Und selbst wenn sie auf eine adäquate Reichweite kommen, dann sind sie zu schwer und kosten wertvolle Nutzlast.

Der Hyundai Xcient Fuel Cell kommt über 400km weit

Hyundai Xcient Fuell Cell
Der Hyundai Xcient Fuell Cell ist in zehn Minuten wieder vollgetankt - GO! Mobilitätsmagazin

Bei Elektroautos rechnet man etwa mit einem Batteriegewicht von einem Kilogramm pro Kilometer Reichweite. Ein Brennstoffzellen-Antrieb mit Wasserstoff braucht hingegen für 100 Kilometer Reichweite nur ein Kilogramm Treibstoff. Da ein LKW etwa einen um Faktor drei bis vier höheren Verbrauch hat, geht die Rechnung noch stärker zum Wasserstoff.

Sehen sie Wasserstoff als bessere Alternative zu batteriebetriebener Elektromobilität?

Der Wasserstoff-Antrieb mit Brennstoffzellen scheint also eine praktikable Lösung für Elektro-LKW. Und was seit Jahrzehnten in der Forschung erprobt wird ist sein ein paar Wochen nun endlich auf der Strasse. Dabei sind wir ein echter Pioniermarkt, denn Hyundai hat gemeinsam mit H2 Energy die Schweiz für den Testeinsatz ausgewählt.

Die ersten zehn Hyundai Xcient Fuel Cell laufen schon auf der Strasse, weitere 40 folgen noch bis Jahresende. Wir haben einen der besonderen Laster einen Tag begleitet:

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Kommentare

User #572 (nicht angemeldet)

Vor Jahrzehnten hat man darüber nachgedacht, ein Mehrzweck Gebäude in der Wüste auf zu stellen. Es sah rund aus, wegen der Anordnung der Wärmeplatten. In der Mitte stand ein Turm der die Hitze aufnahm. Unter den Wärme Platten konnte man anpflanzen. Mit der Hitze wurde Salz und Wasser getrennt und gleichzeitig Strom hergestellt. Aus dem sauberen Wasser konnte nun das Feld bewässert, das Grundwasser aufgefüllt und/oder Wasserstoff hergestellt werden. Der wäre dann nach Europa verschifft worden oder über Leitungen, wass in Nordafrika zu Erträgen geführt hätte. So ein Ding kostete damals 1 Mrd. Vielleicht sollte man nochmals nach rechnen. Ich persönlich sehe die Zukunft im Wasserstoff. Klar steckt er noch in den Kinderschuhen. Aber was heisst das? Viel Raum für Innovation und Entwicklung. Der Gedanke global alles Gleich zu machen ist ein Intellektueller Irrweg. Es gibt viele Länder, deren Autofahrer im Garten einfach ein paar Solarplatten aufstellen können. Da wird man das elektroauto nicht ersetzen können. Aber in kalten Länder haben wir die Möglichkeit Ressourcen schonend zu fahren. Das ist sicher nicht das E-Auto. Das ist Wasserstoff. Es geht nicht um die Menge der verbrauchten Energie um Wasserstoff herzustellen. Es geht darum, welche Ressource am meisten Möglichkeiten zu den geringsten Risiken und grössten Nebeneffekten führt, ohne die Umwelt zu belasten. Das alles wäre falsch, wenn ich nicht fest davon überzeugt wäre, das es in Zukunft möglich ist, direkt ein zu spritzen.

User #5839 (nicht angemeldet)

Und mit den E-Autos baut man Fackeln, die ganze Containerschiffe in Brand setzen können. Schon vergessen?

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